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letzte Änderung am 18.01.2011
Der Zauberlehrling steht seit Jahrhunderten auf dem Lehrplan deutscher Schülergenerationen. Wir hatten Mitleid mit dem armen Lehrling, bangten um das überschwemmte Haus und hofften auf den alten Meister, damit der Spuk ein Ende habe und kein weiter Vers zu lernen wäre, oder irre ich mich da? Nur ein Vergleich zur Fach-Kompetenz deutscher BRD-Politiker und -Ökonomen kam mir damals noch nicht in den Sinn. Damals dachte ich noch, der westdeutsche Kapitalismus (den Sie bitte nicht mit freier Marktwirtschaft verwechseln!!!) wäre ein sicherer Hafen, mit den klügsten Hafenmeistern an der Spitze, welche man für Führungsaufgaben mit West-Geld (Deutsche Mark) mieten kann.
Nun ist mein Sohn an der Reihe, das Goethe-Gedicht vom Zauberlehrling zu lernen. Aber im Gegensatz zu ihm habe ich inzwischen den nötigen Abstand jenseits von Leistungsdruck und Prüfungsangst, um dem Gedicht eine interessante Aussage für die heutige Zeit zu entlocken. Und siehe da: Es steckt tatsächlich noch etwas mehr im Text als nur verwunschene Besengeister und eine Bildungslücke. Goethe hat bereits klar formuliert, was geschieht, wenn jemand den Anforderungen seines Berufes oder Lebens in Wissen und Übung nicht gewachsen ist. Und da die letzten Jahre vor allem von extrem überbezahlten Versagern in den Chefetagen der Gesellschaft gründlich geprägt wurden, kann ich mir die gleich folgende Deutung nicht verkneifen.
Ich stelle zunächst kurz drei Personen verschiedener Zeitalter vor, welche das Zeug zum Hexenmeister im Sinne des Gedichtes hatten bzw. haben. Warum Goethe für diese Personengruppe so eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung wählte, verstehe ich nicht. Vielleicht gab es da einen Interessenkonflikt? Diese Liste ist unvollständig, denn es hat in allen Zeiten helle Köpfe gegeben - nur lernen wir davon die wenigsten im Geschichtsunterricht kennen, weil die von Geistesschwachen angerichteten Blutbäder so unendlich viel mehr Aufmerksamkeit beanspruchen.
Da, wo Weitsicht und Verantwortungssinn herrscht, passiert einfach zu wenig, legt man die heutigen Wertmaßstäbe für Nachrichten an. Wen interessiert denn, bei wem alles über Jahrzehnte und Jahrhunderte wie am Schnürchen läuft? Erst wenn den Leuten das Wasser oder Blut bis zum Hals steht, dann kommt das Kamerateam gern einmal vorbei. Der Untergang wird dann möglichst dramatisch, aber oberflächlich zu einem verkaufbaren Infotainment-Produkt verarbeitet.
Dessen dritter Aufguss sind die üblichen Geschichtslehrbücher. Darin finden Sie Termine, kämpfende Einheiten und zerschlagenes Porzellan, aber kaum wirtschaftliche Motive der Eliten und Systemfehleranalysen.
Die Presse hält eingreifende Hexenmeister langfristig für geschäftsschädigend, einen rasenden Wasserträger jedoch für den Glücksfall. Falls also irgendwo ein Hexenmeister die rasenden Wasserträger bändigen würde, dann wird die Presse nicht auch noch extra Werbung für ihn machen.
Jesus predigte schon vor 2000 Jahren gegen Zinsen, Habgier und Geldsucht. Es gibt nur einen Bibelvers, in welchem Jesus Gewalt anwendete. Er warf die Wucherer, Wechsler und Taubenhändler aus dem Tempel (des Vaters Haus). Und er wertete eine Kleinmünze einer alten Frau als wertvollere Opfergabe als ein Säcklein Goldmünzen eines Bessergestellten. Er entwarf mit zwei Strichen im Sand ein Horoskop der Zinswirtschaft, dessen Weitsicht heutige Wirtschaftsexperten in keinem Diagramm übertreffen oder auch nur annähernd erreichen.
Silvio Gesell, deutsch-argentinischer Kaufmann und Augenzeuge einer furchtbaren Wirtschaftskrise in Argentinien, beschrieb den eigentlichen Systemfehler im Kapitalismus und entwarf eine weit bessere Alternative als die zeitgleich in Mode kommende kommunistische Tributwirtschaft. Wenn Marxisten heute von den Reichen und Schönen auf Parties eingeladen werden, Sendezeit in den Massenmedien bekommen und selbst im Bundestag vertreten sind, dann spricht das Bände darüber, für wie gefährlich die Kommunisten wohl für die Zinswirtschaft gehalten werden. Im Irak unterstützte die USA jahrelang sogar ein kommunistisches Regime des Saddam Hussein. Derart weitreichendes Entgegenkommen für die Ideen und Freunde Silvio Gesells werden Sie lange suchen können. Und was sagt das wohl aus? Genau - dieses Modell hat nämlich schon einmal demonstriert, was es kann. Es ist militärisch im Keim erstickt worden. Den Rest der Wirtschaftskrise von 1929-32 musste das Alpenstädtchen Wörgl genauso hungern wie alle anderen Europäer.
Bernard Lietaer als einer der geistigen Väter des Euros wirbt für zinsfreies Regiogeld und unterstellt dem Euro, allein eher Problem als Lösung für eine Volkswirtschaft zu sein.
Versuchen Sie sich doch bitte einmal die eben vorgestellten Personen (oder weitere Ihnen einfallende Experten) als alte Hexenmeister im positiven Sinne vorzustellen. Diese Herren haben zu ihren Zeiten ja einiges getan, um die Welt vor dem schlecht organisierten Verbrechen geldsucht-kranker Hirne zu retten, aber damals wie derzeit ist vergleichbarer Sachverstand offenbar selten im Amt. Der Hexenmeister ist also tatsächlich normalerweise weit weg.
Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun kommen Leute mit gefährlichem Halbwissen an die Schalthebel der Gesellschaft. Sie errichten Schneeballsysteme mit eingebauter Selbstzerstörung und hoffen auf einen möglichst effizienten Zauberspruch zum Hinausschieben der angerichteten Katastrophe. Mit dem orakelten ewigen Wachstum meinen sie einer Exponentialkurve des Zinseszinses entkommen zu können, selbst wenn diese irgendwann senkrecht emporschießen muss und wird. Hier ein wenig Lohnkürzung, dort ein wenig Druck, und dann steigt die Leistung doch wieder. Just-in-time bringt weitere Liquiditätsvorsprünge und ermöglicht Geldwetten mit dem eingesparten Lager-Kapital. Mein aus diesem Diagramm abgeleiteter Zinsapfel trifft das riskante Modell dieser Zauberlehrlinge recht gut, finden Sie nicht auch?
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
Merkt ich und den Brauch,
Und mit Geistesstärke
Tu ich Wunder auch.
Der in folgender Grafik dargestellte Euro-Strudel soll ein Loch in der Eurozone darstellen, in welches die gesamte Arbeitsleistung der Völker der EU stürzt. Man könnte auch ein Fass ohne Boden hier abbilden. Wie wahr meine etwas manipulierte Wetterkarte die Ökonomie des Euroraumes seit 2008 beschreibt, können Sie auch den weiteren folgenden Grafiken sowie einer Extraseite zum Problem entnehmen.
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.
Ein Zauberlehrling im Staatsdienst wird sich natürlich überreden lassen und künftig die Währung des Volkes gegen Zinsen bei Privatpersonen zu leihen. Damit nicht genug: Er wird auch einsehen, dass diese Privatpersonen den Betrag Null in Forderung und Schuld teilen und die Belege für diese wundersame Teilung der Null als digitale Bankforderung und als frisch erzeugte Quittungen (Schuldscheine) im Wert einer vereinbarten Geldmenge herstellen. Nur: Der Zins wird nicht miterzeugt. Wer wird schon so blöd sein und sich als Staat selbst sein Geld genehmigen? Die Chinesen müssen einfach irren, denn sie haben ja keine deutschen Volkswirtschaftsdiplome. Und so gibt es inzwischen mehr Dollars als man dafür weltweit Rechte, Waren oder Leistungen kaufen kann. Ich glaube, es gibt sogar noch nennenswerte Beträge weiterer Währungen in Umlauf. Und trotzdem scheint das Geld doch knapp zu sein. Egal - das muss dann irgendie der Zins regeln. Den kann ein richtiger Zauberlehrling immerhin noch nach bevorzugter Formel (und da schwört fast jede Bank auf ihre eigene Geheim-Formel) nachrechnen. Soweit steht also die Versuchsanordnung. Diese ist wirklich nicht neu und hat auch bisher regelmäßig nur Katastrophen verursacht. Aber einmal muss es doch klappen! Über 100 Generationen von Zauberlehrlingen können nicht irren!
Und nun komm, du alter Besen,
Nimm die schlechten Lumpenhüllen!
Bist schon lange Knecht gewesen:
Nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile nun und gehe
Mit dem Wassertopf!
Walle! walle
Manche Strecke,
Dass, zum Zwecke,
Wasser fließe
Und mit reichem, vollem Schwalle
Zu dem Bade sich ergieße.
Natürlich fallen gelegentlich kleine unschöne Details im Verlauf eines schlampig geplanten Experiments auf. Die Währungen schwanken nicht nur nervös, sondern unterliegen bei ständig wachsender Geldmenge, die ja der Verschuldung des Systems entspricht und das Wachstum der Wirtschaft sicherstellen soll, einem allmählichen Vertrauensschwund. Was ist, wenn zu viele Leute gleichzeitig Geld ausgeben wollen? Sie bekommen es bei einem Run nicht einmal bei der Bank! Wenigstens das ahnen auch manche Zauberlehrlinge, auch wenn sie sich noch tapfer am heiligen Strohhalm der Bankensicherungsfonds festklammern. Hätten Sie vor 2007 gedacht, dass auch solche Fonds an Grenzen stoßen können? Was halten Sie von einem Wirtschaftsfachmann, der auch heute noch an solche Strohhalme glaubt?
Seht, er läuft zum Ufer nieder!
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
Und mit Blitzesschnelle wieder
Ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
Voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe!
Denn wir haben
Deiner Gaben
Vollgemessen! -
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
Das einzige Machtwort, welches das Chaos beenden könnte ist: »Abbruch des Versuches!« Alle drei Religionen des Monotheismus starteten mit einem absoluten Zinsverbot. Die älteste Version beschränkte die Gültigkeit auf ein auserwähltes Volk. Die mittlere Version teilte sich lieber aus zeremoniellen Gründen statt sich weiter mit diesem Zinsverbot beschäftigen zu müssen. Der Zins gilt seitdem als nun mal in der Welt. Was auch immer nun passieren wird, der zuständige Priester spendet ja Trost. Und die jünste erweiterte Auslegung der Schrift ist stolz auf die Treue zum Zinsverbot. Doch in Zeiten globaler Finanzwetten landet letzten Endes auch Geld aus Arabien in den Finanzblasen. Das Wort Gottes geht also in allen drei Versionen zum einen Ohr hinein, zum anderen Ohr hinaus. Und da wundern wir uns über die Folgen? Der Zinseszins ist ein gewaltiger Motor. Und da er seine zinsgetriebene Drehzahl immer weiter steigert, kommt es irgendwann im Rahmen von controlling und Renditesteigerung zum Schmierfilmabriss. Auch zu abstürzenden Löhnen, Kaufkrafteinbruch und Unruhe. Und dann zum systemweiten Kapitalschaden. Doch egal - bis kurz vor dem Knall werden uns die Zauberlehrlinge hervorragende Drehzahlzuwächse vorweisen können.
Ach, das Wort, worauf am Ende
Er das wird, was er gewesen!
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
Bringt er schnell herein,
Ach, und hundert Flüsse
Stürzen auf mich ein!
Nein, nicht länger
Kann ichs lassen:
Will ihn fassen!
Das ist Tücke!
Ach! Nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!
Die Staaten der EU sind nicht alle neu hinzugestoßen. Einige sollen schon seit Jahrzehnten an das Wirtschaftswunder glauben. Auch die Legende der jungfräuliche Geburt von neuer Kaufkraft ohne Umweg über die Löhne hält sich tapfer unter Experten. Je enger das Volk die Gürtel schnallt, um so mehr kann es mit dem eingesparten Geld konsumieren - so ungefähr die dahinter steckende geballte Weisheit der Eliten. Doch schauen wir uns doch einmal an, welche Staaten noch den Maastricht-Kriterien einer Maximal-Neuverschuldung von 3% pro Jahr genügen! Die Staaten sind eigentlich heute schon kaum noch kreditwürdig, wenn das gegenwärtige Geldmodell beibehalten wird. Sie sitzen in der Schuldenfalle und kommen nicht einmal zur Tilgung, sondern können selbst von den fälligen Zinsen nur Teilzahlung anbieten. Es ist vorbei! Aber es muss nicht im Nichts enden, wie Russland 1998 zeigte. Doch Zauberlehrlinge schauen lieber weiter in den Spiegel, um ausschließlich von sich selbst zu lernen - wobei eigene Fehler natürlich als dem Ego schädlich weggeblendet werden. Es gibt natürlich hier und da zugegebene Probleme, aber das sind doch sicher nur Zufälle, menschliches Versagen oder kriminelle Einzeltäter. Überall in der EU!
O, du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
Doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
Der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
Steh doch wieder still!
Willst's am Ende
Gar nicht lassen?
Will dich fassen,
Will dich halten
Und das alte Holz behende
Mit dem scharfen Beile spalten!
2008 wurde an einem schönen Sonntag der deutsche Bundestag Fraktion für Fraktion im Halbstundentag über die wahren Machtverhältnisse aufgeklärt. Am Montagmorgen wurden dann die ersten Rettungspakete ausgeliefert und die Sicherheit aller Spareinlagen durch wen auch immer garantiert. Frau Merkel scheint mir da nicht die entsprechend zahlungsfähige Bürgin für alle Spareinlagen zu sein und auch Deutschland als Ganzes könnte sich da gewaltig überheben. Außerdem sollten wir einmal überlegen, wem was versprochen wurde. Wir Steuerzahler garantieren jetzt allen reichen Leuten die Sicherheit ihrer angelegten Sparbeute, die dadurch enststand, dass Reiche ihr Einkommen dem Markt entziehen statt Ärmeren Aufträge zu gönnen und Wohlstand für alle zu ermöglichen. Das Beil der Zauberlehrlinge hat aber schon ins Holz getroffen und nun spekulieren all die Wettbetrüger auf dem Globus munter mit den Ihnen frisch überreichten Steuergeldern, um Rohstoffpreise hochzuschaukeln und EU-Währungen abzuschießen, also die bisher geleistete und künftig zu erbringende Arbeit der Bürger im Eilmarsch einzusacken. Und wie man an Energiepreisen und weiteren Monopolgebühren erkennt, funktioniert der Plan auch erstaunlich schnell. Die Zauberlehrlinge feiern schon wieder Rückkehr zu alten Börsenzeiten. Einzelne Sektkorken schlagen unter anderem in Druckereien ein, denen nun die Zellstoff- und Papierpreise davonlaufen. Portugal stöhnt - ebenfalls aus einer Sektlaune heraus getroffen - nun unter der Last von 6% Zinsen auf neu verkaufte Staatsanleihen. Wissen Sie, was EU-Bürger heute bei Banken für Kleinkredite an Zinsen zahlen müssen? Egal, es bekommt ja sowieso schon kaum noch einer Kredit. Schon gar nicht als Selbständiger. Fragen Sie doch mal zum Spaß als Existenzgründer eine Bank!
Seht, da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
Gleich, o Kobold, liegst du nieder;
Krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich! brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
Und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
Stehn in Eile
Schon als Knechte
Völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Bei einer Exponentialfunktion, dem Zinseszins, kann man nicht Schritt halten - auch nicht mit globalen Raubzügen. Daher sind alle imperialen Beutezüge irgendwann in sich zusammengebrochen und hat sich keine Zins-Herrschaft über Zinsknechten ewig gehalten. Da besinnt sich der eine oder andere Zauberlehrling gern an das gute alte Modell der Tributwirtschaft. Wenn die Leute über den guten alten Kapitalismus meckern, na dann sollen sie doch sehen, ob sie unter der Knute der Gewaltherrschaft glücklicher werden! Man spendiert ihnen zwei Alternativen und warnt frech vor beiden, während man gleichzeitig beide Alternativen mit Kapital und Personal aufbaut. Wie auch immer die Sache ausgeht - der Bürger wird der Dumme sein, egal ob er sich für rechts, links oder weiter abwärts entscheidet. So war es immer und so wollen es die Zauberlehrlinge wieder einrichten.
Und sie laufen! Nass und nässer
Wirds im Saal und auf den Stufen:
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister, hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.
Das war ja nun der Offenbahrungseid. Doch den sollten wir von wirklich Geldsüchtigen nicht erwarten. Die Bankoholiker vergessen leider tatsächlich alle Untaten (Filmriss) und sehen sich - frei von dieser Gewissenslast - als rechtschaffene Opfer höherer Gewalt. Wenn beim Kritisierten der Mandelkern erst einmal weg ist, dann kann man sich seine unschlagbaren logischen Argumente sparen. Geisteskranke sind erstaunlich beratungsresistent. Der alte Meister muss trotzdem her und aufräumen. Wie ein System besser läuft, hat Riccardo in seiner Giralkartoffel anschaulich durchgespielt. Wenn der das kann, dann schafft das auch ein moderner Hexenmeister.
In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen!
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister.
Peter Spangenberg (nur Bilder und Textsatz sowie Kommentare)