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Die Berliner Zeitung, die es auch schon bei der öffentlichen Demontage der ARD-Moderatorin Eva Herman nicht so genau mit der Wahrheit nahm, nennt die Vereinigung von Bürgerbewegungen abwertend »eine Liste für Enttäuschte und Rechte«. Als zweite Überschrift wird gleich noch von einem einjährigen politischen Wegabschnitt eines einzigen aus der CDU ausgetretenen und auch bei der Schillpartei nicht alt gewordenen 2008er Kandidaten der größten jemals zu Landeswahlen in Brandenburg angetretenen Vereinigung von Bürgerinitiativen auf die komplette Mannschaft der Bürgerbewegten zurückgeschlossen. »Ex-Politiker der Schill-Partei tritt zur Kommunalwahl an«, hießt es in Zeile 2. Die Schill-Partei ist zerfallen, und nicht alle Mitglieder haben deswegen gleich grundsätzlich die Lust auf politische Mitwirkung verloren. Manche Schillianer sind auch in die SPD und andere Volksparteien eingetreten und haben so auch wieder Mandate errungen. Was genau sagt das schon über diese Volksparteien? Und was unterstellt die Berliner Zeitung nun zwischen Zeile 1 und 2 der Bürgerbewegung?
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Die Einleitung beginnt wie die Beschreibung eines schweren Verbrechens. »Es war gut und langfristig geplant: Schon vor zweieinhalb Jahren haben die Aktivisten ...«. Dann wird erst einmal eine Mauer zwischen einem »vermögenden Bernauer Zahnarzt Dirk Weßlau« und seinen weniger vermögenden potentiellen Wählern aufgebaut, die vermutlich auch auf fast alle anderen Spitzenfunktionäre der Politik bis hin zur Bundeskanzlerin Angela Merkel zutreffen dürfte. Man hätte auch sagen können, das dieser Artikel von der vermögenden Journalistin Andrea Beyerlein geschrieben wurde und die Wahlchancen der Partei des vermögenden Eberswalder Bürgermeisters verbessern helfen soll. Im nächsten Satzabschnitt wird der Schill-Partei das möglicherweise zutreffende Prädikat »rechtspopulistisch« zugeordnet. Nur: ist ein solches plumpes Anhängen einer möglichen negativen Gesinnung einer Partei an eine ganz andere politische Gruppierung und das offene Spielen mit dem Neid auf Zahnärzte (die lange genug dafür auf Kredit (Bafög) studieren dürfen, während sich viele Gleichaltrige bis zum 35. Lebensjahr schon einen vorzeigbaren Neuwagen und einen soliden Haushalt erarbeitet haben dürften) nicht auch mächtig populistisch? Oder rechtfertigt eben der Zweck die Mittel? Von einer verbreiteten Tageszeitung mit vergleichsweise zu ihrer Leserschaft ziemlich vermögenden Mitarbeitern erwarte ich doch eine etwas kompetentere Berichterstattung und Information. Sie nicht auch?
Noch niedlicher wirkt der Versuch, aus dem Anschreiben parteiloser Mandatsträger im Land durch die Bürgerbewegten einen Beleg für den Rechtspopulismus herauszulesen. Das Motiv zu dieser Fehldeutung wird aber sofort nachgeschoben: »Die Bürgerbewegung ist in fast allen Teilen des Landes präsent - und wird zur Konkurrenz für die etablierten Parteien.«
Dann wird der Neidfaktor erneut - in Form des Wahlkampfbudgets - bemüht. Aus selbem Grund wird auch kurz danach in einem Satz, der - natürlich wieder ohne eine Erwähnung von Beweisen oder Zitaten - dem Zahnarzt eine rechte Gesinnung unterstellt, beiläufig dessen Hobbyfliegerei erwähnt. Das Hobby kann hier wohl kaum Beweis für politische Ansichten durchgehen - oder ist deswegen Reinhard Mey (Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein) auch ein vermögender Rechtspopulist? Wenn die Fliegerei aber nicht die Gesinnung belegen kann, wozu mag es dann wohl in den Satz hineingeschrieben worden sein? Es soll sagen: Das ist keiner von uns! Wollen wir uns nun einmal die Hobbies der anderen Politiker auf allen Ebenen ansehen? Manch ein Mainstream-Politiker fährt auch in Österreich riskant als Geisterfahrer auf der Piste Ski und tötet im Zusammenprall eine ihm im Hauptverkehrsstrom entgegenkommende junge Mutter von 4 Kindern. Ob dieses Hobby nach den Prozessen um Schadenersatz und Buße wohl wesentlich billiger ist als die Hobbyfliegerei? Ist es etwa ehrbarer als die Hobbyfliegerei? Zigtausende Ski-Opfer geraten jedes Jahr direkt von der Piste ins Krankenhaus oder noch weiter und belegen das Risikopotential dieser Extremsportart.
Es gibt auch Politiker, die ihr Geld gar nicht wieder in den Kreislauf einbringen wollen. Lieber lassen die es in irgendwelchen Fonds verfaulen als damit Freude zu genießen und Einkommen zu vergeben. Da ist mir ein Reinhard Mey mit teurem Hobby allerdings lieber als so ein egozentrischer Geizkragen, der sich allein an Kontoauszügen erfreut und bei kleinen Verlusten von bisherigen Wettgewinnen sofort Selbstmord begeht.
Merken Sie etwas? Reinhard Mey ist ja gar nicht in der Brandenburger Bürgerbewegung aktiv - und doch habe ich über eine kleine Gemeinsamkeit im Hobby nun schon eine Seelenverwandschaft mit Dirk Weßlau auf ganz anderem Gebiet suggeriert. Das mag clever sein, aber es ist nicht ganz aufrichtig - Ihnen gegenüber. Sie werden so in Art der Berliner Zeitung zu Fehlschlüssen verleitet.
Der Vergleich der Hobbies ist jedoch auch kein Beleg für grundsätzlich andersartige politische Einstellungen, denn im Ggensatz zu Reinhard Mey kennen wir von Dirk Weßlau ja bisher keine einzige Aussage, die auf seine Ansichten zu Rassismus, Völkerverständigung, Militär- und Friedenspolitik und Diktatur schließen ließe. Die Presse hält derlei Details offensichtlich für eine Überforderung des Lesers.
Und Dirk Weßlaus Seite? Auch nichts wirklich Böses gefunden? Dann kann er wohl nur in einer hochgeheimen rechten Verschwörung mitwirken. Gemeinsam mit einem verdeckten Ermittler der Berliner Zeitung? Oder einem dort eingeschleusten V-Mann der LINKEN? Irgendetwas muss doch am Gerücht stimmen, denn sonst würde es doch nicht immer wieder von den selben Leuten wiederholt werden! Diese absolute Heimlichtuerei ist für Populisten allerdings ungewöhnlich, aber vielleicht erkennt man gerade daran rechte Populisten? Die denken sich einfach ihren Teil und tragen ihre Glatze innen? Und wer nicht sofort mit den guten Wölfen heult, der ist garantiert auch rechtsradikal! So hat man seinerzeit auch den Nachwuchs in die FDJ-Singeklubs genötigt. Manche dieser Singeclubs bestehen noch heute.
Dass die Berliner Zeitung jedenfalls ganz genau über die bösen Neigungen der gesamten Bürgerbewegung Bescheid weiß, wird aus der Formulierung »Zumindest im ... Heimatkreis von Hobbyflieger Dirk Weßlau und Peter Vida, wird dem [Bürgerbewegungs-]Bündnis eine deutliche Affinität zum rechten Rand nachgesagt«, mehr oder weniger deutlich. Eher weniger vielleicht. Wenn diese Truppe nun schon nur noch mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit selbst zum rechten Rand des Heimatlandkreises gehört, dann hat sie wenigstens eine Affinität nach rechts. Affinität klingt gut. Nein, sogar böse! Und trotzdem hat man ja nicht viel ausgesagt. Vor Gericht kann das wichtig sein! Affinität ist genau die richtige Nebelbombe. Man hat zwar erst einmal Gestank verbreitet, aber es ist nichst wirklich Greifbares am Tatort hinterlassen worden. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Und die Politik sollte er besser solchen Charakteren wie Journalisten und Berufspolitikern überlassen.
Eben verwendete Manipulationstechnik: Journalisten mit Politikern gleichsetzen, Unzufriedenheit mit Politik ausnutzen und damit beide Gruppen von den überwiegend nicht dazugehörenden Lesern abspalten. Ist gar nicht so schwer. Manche Leute üben das so lange, bis es spontan bei beliebigem Anlass klappt.
http://www.wirsindhelden.de/txt_reklamation08.php
Wer von Ihnen, liebe Leser, hat sich schon einmal im Bewerbungsgespräch befunden? Die Frau Andrea Beyerlein von der Berliner Zeitung offenbar schon lange nicht mehr. Schön, wenn man seinen Job so sicher hat. Weil man schreibt, was der Chef lesen will? Ist ja auch egal. Dem besagten Zahnarzt wurde vorgeworfen, er habe den Ex-NPD-Chef von Barnim-Uckermark, Mike Sandow, beschäftigt. Ob der böse Mike wohl in Bomberjacke mit blutigem Baseballschläger ins Büro platzte und nach einem rechtsdrehenden Hausmeisterjob gefragt hat? Muss ein Zahnarzt den kompletten Hintergrund eines Hausmeisters kennen? Oder die örtlichen NPD-Funktionäre der letzten Jahre? Ich hätte da wahrscheinlich auch passen müssen - oder einfach Sie gefragt. Wie also heißt ihr lokaler NPD-Häuptling? Na, dann wenigstens die von DVU und der LINKEN? Auch nicht? Kann vorkommen! Aber stellen Sie solange besser nie einen Hausmeister ein! Direkt nach seinen politischen Ansichten und Mitgliedschaften dürfen Sie nämlich gar nicht fragen. Als künftiger Arbeitgeber haben Sie jedenfalls keinen Anspruch auf eine klare Aussage dazu. Im Gegensatz zu Dirk Weßlau hat die gute Frau Beyerlein aber vermutlich noch nie jemanden eingestellt. Erst recht keine 80 Leute, was auch für sehr erfolgreiche Zahnärzte etwas ungewöhnlich ist. Frau Beyerlein hat dafür auch keinen Ärger wegen schlampig geführter Gesinnungsdossiers. Was für ein Vorbild in dieser unsicheren Zeit! (?) Die Zahl von 80 Zahnarztangestellten des Dirk Weßlau stand auch in dieser Berliner Zeitung und ist für mich erst einmal genauso zweifelhaft wie der Rest der Desinformationen zur Bürgerbewegung. Aber wer weiß - vielleicht war diese Zahl 80 ja doch das Körnchen Wahrheit in der ganzen Geschichte?
Dann - nach soviel überzeugendem Beweismaterial - kann man auch mal eine etwas weniger gut recherchierte Behauptung nachschieben. So soll laut Zeitungsartikel auf den im Internet veröffentlichten Kandidatenlisten der BVB/50 Plus hinter dem 46-jährigen Spitzenkandidat Weßlau auch der Name Peggy Müller auftauchen. Die Bernauer Kosmetikerin ist aber laut Wahlamt die einzige Bewerberin aus der DVU. Das wäre den Bürgerbewegten sicher ebenso aufgefallen wie einer Journalistin. Ein Link auf diese hochinteressante Internetseite mit der Mehrparteienkandidatur in der BVB/50plus-Liste fehlte in dem Zeitungsartikel. Zufällig? Ich fand diese Seite jedenfalls auch nicht.
Dirk Weßlau gehört laut Zeitungsartikel auch noch - das neben allen anderen bisher wohl schon feststehenden unangenehmen Eigenschaften - zu den politischen Paradiesvögeln in Brandenburg. Ganz ehrlich: Kennen Sie einen häßlicheren Vogel als den Paradiesvogel? Zum Beweis dieser schillernden Persönlichkeit erfahren wir im Artikel: Er war langjähriger CDU-Fraktionschef im Kreistag. Sagt das nicht schon alles? Da sieht man mal, aus was für rechtspopulistischen Kreisen unsere amtierende Bundeskanzlerin stammt! War sie auch mal CDU-Fraktionschefin? Schill war ja in der CDU auch mal Minister! Irgendwo muss Dirk Weßlau ja einmal braun geprägt worden sein. Das passiert ja nicht einfach so nebenbei an einer ordentlichen Universität oder im Kreistagsausschuss für dies und das. Oder hat er als Chef gar selbst ahnungslose Junge-Union-Streberlinge oder gar den ganzen Kreisverband der CDU aufs rechte Gleis geführt? Welchen Einfluss hatte er wohl damals auf den Kreistag und dessen Abgeordnete aller Parteien? Ist Rechtspopulismus vielleicht so etwas wie ein politischer Ebola-Virus, der jeden ansteckt - ausgenommen den politischen Richter selbst. Und warum wurde die CDU nicht verboten, solange Schill noch in Hamburg CDU-Minister für Inneres war? Das hätte der Welt ein Bush-Zäpfchen erspart und dem Irak vielleicht ein multinationales Kriegsverbrechen ohne UNO-Mandat. Horst Mahler ist übrigens fast ohne Bedenkzeit von links nach rechts gewechselt. Damit sind wir jetzt noch so eine radikale Partei los (Sie ahnen doch, welche!), nicht wahr? Pech für die LINKE.
Ob vor seinem Wechsel zur Schill-Partei den linken Genossen im Bernauer Kreistag der Rechtspopulismus eines CDU-Kreischefs auch schon aufgefallen war? Wenn nicht gleich bei der ersten Legislaturperiode, dann vielleicht anlässlich der Wiederkandidatur? Oder wäre so eine unterstellte extremstolze Haltung bei CDU-Leuten in Ordnung, bei anderen Parteien und Gruppen jedoch ein Grund für die Notschlachtung? Man traute sich wahrscheinlich nur nicht, den CDU-Mann zu kritisieren. Aus Angst vor gesundheitlichen oder beruflichen Nachteilen? Der war schließlich Zahnarzt! Und Fraktionschef. Kreispolitik ist eben nichts für schwache Nerven, sollten wir uns vielleicht merken! Fraktionschefs kritisiert man da besser nicht. Oder kommt Ihnen dieses Szenario eines durch die Konkurrenz lange nicht erkannten, weil heimlich rechtspopulistischen CDU-Kreisfraktionschefs auch etwas an den Haaren herbeigezogen vor?
Wenn Peter Vida 2004 vom Bundesparteigericht aus eben der CDU ausgeschlossen wurde, in welcher kurz zuvor noch ein Rechtspopulist und Zahnarzt demokratische Mehrheiten der Basis eingesammelt hatte, ist der Peter Vida dann ein Linker? Flog er wegen seines Migrationshintergrundes (Ungarn) aus der CDU? Oder weil er - im Gegensatz zu deutschen Schulabbrechern - als studierter Ausländer (Jurist) notorisch zu Rechtspopulisten hinstrebte? Spätestens jetzt hätte die Journalistin vielleicht doch eine erklärende Bemerkung hinzufügen sollen, um den angerührten Textbrei besser schluckbar zu gestalten. Hat sie aber nicht. Und ich krieg das Zeug deswegen so nicht runter. Sie etwa?
Nun folgt im Artikel der Berliner Zeitung noch ein Beweis, dass das deutsche Volk - vermutlich genetisch bedingt - einen krankhaften Rechtsdrall hat. Nur so schaffen es doch Rechtspopulisten - selbst wenn sie diese fiese Eigenschaft weder an Worten noch an Taten erkennen lassen - immer wieder, die Massen für sich zu mobilisieren. Das ganze grenzt schon fast ein wenig an Basisdemokratie und politische Mitbestimmung! Unter dem Aspekt sollten Sie einmal die Debatten verfolgen, wenn für und gegen Volksentscheide gestritten wird! So eine Rasselbande von Politikern soll laut ARD-Sendung Monitor vom Januar 2009 immer noch besser wissen, was dem Bürger fehlt, als der Bürger selber. Nach dieser Logik stände ein starker Führer ganz oben in der politischen Wunsch-Nahrungskette. Bürger sind - mal mit eigenen Worten formuliert - zu blöd für wichtige Entscheidungen! Die sollen erst einmal richtig wählen lernen! Das mit dem genialen Führer kam in der Sendung allerdings nicht so klar heraus. Der blöde Bürger schon.
Und was passiert nun im Barnim, in Hauptstadtnähe? Da kriechen doch diese miesen kleinbürgerlichen Elemente aus allen ihren Rattennestern ins Rathaus und schnüffeln ungeniert im Haushalt und diversen Kommunalunternehmen herum! Gläserne Stadtwerke haben die verlangt! Transparenzanträge im Parlament eingebracht! Wo soll das hinführen? Da kann ein Manager am Ende nicht mal mehr auf Kosten des Steuerzahlers drei Vollzeitjobs auf einmal bezahlt bekommen, ohne sich deswegen umständlich dem Kadi erklären zu müssen. Wem macht da die Politik noch Spaß? Wer kandidiert da noch für die herkömmlichen Saunaclubs mit all den freimauernden rot-arischen Party-Löwen? Wem kann man noch trauen? Wer petzt es der Bürgerbewegung? Eine Razzia folgt doch schon der nächsten. Wenn man aus Angst vor Petzen niemanden mehr beim Beuteteilen übergehen darf, was bleibt dann noch übrig vom kühnen Griff in öffentliche Kassen? Nicht jeder hat eine alternative Einkommensquelle als Zahnarzt. Kein Wunder, wenn da heute mancher Partei-Listenplatz im Barnim leer bleibt.
Wenn im Landkreis Barnim die Bürgerbewegung laut Zeitungsartikeln und Wahlleiter tatsächlich und unerwartet alle 81 Listenplätze (9 je Wahlkreis) besetzen konnte und damit eine jede andere politische Bewegung im Wahlkampf hinsichtlich der Anzahl der sich freiwillig engagierenden Kandidaten deutlich abhängte, dann kann das nämlich nur schlecht sein. So etwas tut man nicht! Kleine Bürgerbewegungen haben sich mit einem Kandidaten zu begnügen! Und der muss auch nicht ausgerechnet studiert haben. Schon gar nicht Zahnmedizin! Deshalb folgt auch gleich wieder eine Erwähnung zweier kleiner Parteien, die ebenso wie LINKE, SPD und CDU, B90/Grüne und FDP von so vielen Kandidaten für den Job als lokaler Volksvertreter nur träumen können. Es wurden aber nur NPD und DVU in diesem Zusammenhang genannt. Wenn die davon noch träumen, dann muss die Bürgerbewegung schon ganz weit rechts außen an denen vorbeigeschossen sein! Und natürlich kann so ein unbestreitbarer Rechtsruck in der Basis immer nur an einem heimtückischen Rechtspopulisten liegen, denn ein ehrbarer Zeitgenosse würde doch niemals jemanden dazu überreden, sich auf Politik nach Feierabend einzulassen oder gar Geld in eine schlecht bezahlte Sitzungstätigkeit zu verwetten. Das schöne Geld bringt ein seriöser Berater doch lieber gleich zu irgendeiner Landesbank. Die bekommt nämlich bei grob fahrlässigem bis inkompetentem Management dicke Rettungspakete aus der Staatskasse zugeschoben, während nicht wiedergewählte Kreistagspolitiker aus reiner Not auf eigene Rechnung anderen Leuten im Mund herumbohren müssen. Die lockenden ca. 20 Euro Sitzungspauschale pro langen Abend sind da erst einmal futsch.
Der Artikel der Berliner Zeitung endet so falsch wie er begonnen hat, mit einer Tatsachenverdrehung. Hat die CDU denn wirklich Angst, von der vereinigten Bürgerbewegung im Barnim ausgerechnet von rechts überholt zu werden? Falls ja, könnte es der LINKEN doch nur recht sein, das sich die Wählerstimmen der CDU künftig auf zwei weniger wichtige Listen aufteilen. Aber auch die LINKE stöhnt und schwitzt mächtig. Diese entwickelt sogar die heftigsten Abwehrbewegungen. Ich bekam sogar im Wahlkampf im Sommer 2008 von links einen Maulkorb im Forum unserer Barnimer Bürgerpost verpasst, weil ich in immer neuen Artikeln auf die Manipulationstechniken einging, die ich in der Schmutzkampagne gegen die Bürgerbewegung entdeckte. Margitta Mächtig empfahl ausdrücklich die Zensur zur Rettung der Demokratie vor meiner im Forum angeblich angestrebten Weltherrschaft. Ohne dieses Forum mit bis zu 30 registrierten Lesern habe ich derartige Pläne seitdem natürlich begraben müssen. Gereizt durch meine ausführlichen Stellungnahmen zum politischen Umgangston mit Meinungsgegnern und Konkurrenten erläuterten beide Abgeordneten erschreckend offen, was Sie sich für eine Art von Demokratie wünschen. Im Namen des Volkes natürlich. Auch die LINKEN wollen immer nur unser Bestes. Aber sie werden es nicht kriegen! Die komplette lesenswerte Korrespondenz zwischen Margitta Mächtig, Gerd Markmann (beide sind kampferfahrene Abgeordnete der LINKEN) und mir darf ich auf persönlichen Wunsch der beiden Genossen (ich habe höflich nachgefragt) nicht hier im Internet offenlegen, aber wer mir eine Kaution von 3 Euro zusendet, dem kann ich vielleicht eine Sicherheitskopie zur dauerhaften Verwahrung anvertrauen. Wer möchte Lokalpolitiker-Zitate bei sich lagern? Nach einiger Zeit werden auch private Briefe zu Dokumenten von öffentlichem Interesse, wie das Buch von GWI: Geschichte in Briefen (auch bei uns erhältlich) beweist. Manche Briefe hätte man durchaus vor der totalen Katastrophe veröffentlichen sollen! Heute haben aber anscheinend selbst Lokalpolitiker ein Urheberrecht auf verbale Entgleisungen. Zumindest fordern einige davon dieses wütend ein. (Wahrscheinlich nicht nur LINKE.) Andererseits: Vielleicht sollten wir solche Leute tatsächlich vergessen?
http://www.wirsindhelden.de/txt_blind10.php
Weitere Musikempfehlungen und sogar Filmtipps haben wir auch auf speziellen Seiten zusammengetragen.
Übrigens gibt es bei auffallend radikalen Feindbildern auch einen medizinischen Aspekt, den man kennen sollte.
Peter Spangenberg