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Wer auf Schmutz im Nest hinweist, ist nach Darstellung mancher Leute ein Nestverschmutzer oder wenigstens eine Nervensäge bzw. ein Vollidiot. Eine etwas andere Sicht auf die brennenden Themen der heutigen Zeit fand ich bei vielen Künstlern im In- und Ausland in deren Texten. Unter meinen gefundenen und weiterempfohlenen Beispielen finden Sie die besten Adressen. Und das ist erst eine kleine Kostprobe. Sie finden sicher auch ohne mich viele weitere Lieder im Internet oder in der eigenen Sammlung, die in die selben Kerben hauen. Gern dürfen Sie mir Ihre Fundstellen nennen. Am besten auf Ihrer eigenen Webseite! Man sieht sich?
Der Vorwurf, hier würde rotes oder braunes Liedgut gepflegt werden, ist nur noch unbedeutend, seit diese Masche als letztes Aufgebot der Zinswirtschaftler herhalten muss. Die Polspielchen-Methode ist inzwischen derart inflationiert, dass man sie als erfahrener Bürger schon fast automatisch wegfiltert. Spätestens seit die Manipulationstechniken im Internet lang und breit diskutiert werden, haben Nazikeule und Rassenstolz die Orientierungskraft für das Volk verloren. Ich betrachte es sogar als meine Aufgabe, diese Aufhetzung von Gruppen gegeneinander zu behindern. In Zeiten, wo ein Staat Israel von (laut tagesschau) ultrarechten Parteien im Jahr 2009 regiert werden wird, wundert man sich natürlich als vernunftbegabter Bürger, warum eine stramm nationale Gesinnung Haider in Österreich politisch zur international geächteten Unperson macht, in Israel aber Netanjahu oder Liebermann zum geachteten Staatsmann. Ich bin nicht einmal besonders neugierig auf die Versuche, das irgendwie zu rechtfertigen. Der Zweck soll wieder einmal die Mittel heiligen. Das kennt man ja. Inzwischen verteidigen Muslime und Juden den Papst gegen die Medienhetze, die ihrerseits Dogmen durchpeitschen will, als ob das Aufgabe einer freien Presse wäre.
Die kurzen Beinchen aller bisher verbreiteten Halbwahrheiten werden also anscheinend langsam müde. Es wird Zeit, dass die Wahrheit endlich wieder Oberwasser bekommt. Hier ist sie.
Ich muss zugeben: Der Liedtext hat mich positiv überrascht - nach dem fast schon klaglos hingenommenen geistigen Vakuum im Musikgeschäft. Ich war schon so gut wie sicher, mir meine Musik eben wieder zu Hause allein machen zu müssen. Wie auch immer - der Stoppok-Text ist nun einmal da und hat es auch irgendwie in einige Radios geschafft. Wer weiß, wie lange er sich da halten kann, denn bisher haben sich die Medien ja wohl nicht gerade als Hüter gedankenschwerer Kunstwerke verstanden. Mich wundert sogar, dass man ihn noch nicht als Verschwörungstheorie oder gar antisemitisch niedergemacht hat. Bitte entschuldigen Sie, dass ich eine etwas distanzierte Einstellung zu den Massenmedien entwickelt habe. Schuld daran ist die ganze feine Gesellschaft von Scharlatanen, die mit ihren Werken
unsere sogenannten Eliten offenbar gewaltig inspiriert und mit ihren angewandten Manipulationstechniken einen erheblichen Teil meiner Zeitgenossen in eine Art stumpfsinnig-apathischen Rauschzustandes versetzt haben. Nähere Erklärung des Problems finden Sie unter Masse-Macht-und-Rangordnung.pdf. Doch nun endlich zurück zur Musik von Stoppok:
Mit Hilfe meiner Seite kann man den Text nun auch im Internet finden und lesen. Und genau dazu möchte ich Sie jetzt auffordern. Danach können Sie immer noch zu dieser Artikelsammlung zurückkehren.
Besser kann man Systemkritik aus dem Bauch heraus wohl nicht ausdrücken: »Ich will mein Leben zurück!«. Und auch die im Lied noch nachgelieferte Begründung »Aber euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht wenn man sich bückt« erfordert wahrscheinlich kaum weitere Erklärungen. Den ganzen Text finden Sie bei: http://helden.hyperboy.de.
Beim Video im Glitzer-Stil der 1920er Jahre fallen uns bestimmt auch genug Leute ein, die sich zwischen uns und unsere Lebensgrundlagen gedrängelt haben und nun bei jedem Hammerschlag, jedem Einkauf, jedem Wissensdurst und vielleicht schon bald auch jedem Ortswechsel die Hand aufhalten. Die sogenannte Creme der Gesellschaft kann man sich nicht einfach aus dem Pelz rubbeln. Da müssten sich schon alle gemeinsam kräftig schütteln.
Selbst Helden wissen also manchmal nicht weiter. Das kann also auch uns Normalbürgern passieren und sollte uns nicht generell von der Suche nach dem rechten Weg abhalten. Wenn viele suchen, wird schon irgendwer finden.
Medienkritik: Lasst Euch nicht weiter täglich verblöden, Leute!
Wie bei Stoppoks Anderem Weg wird im Lied Mut gemacht und darauf hingewiesen, dass es überall aufwachende Leute gibt, die zueinander finden werden, wenn es drauf ankommt.
So isses!
Die dem Video hinterlegten Bilder passen zu meinem Text 9_11.html und diversen 9/11-Filmen, deren Links ich hier zusammengetragen habe.
Der Text des Liedes wird auf http://www.ostmusik.de/halte_durch.htm gezeigt.
Gerhard Gundermann bekam einen ziemlich lesenswerten Wikipedia-Eintrag.
Reinhard Mey erklärt das Grundprinzip der Weltwirtschaftskrise von gestern, heute und morgen viel glaubwürdiger als unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel oder die auserwählten Wirtschaftsweisen, die stets nur marginale menschliche Schwäche von Einzelpersonen oder ein paar kleine fehlende Gesetze der Schuld bezichtigen. Damit liegt er voll auf einer bunten Linie mit vielen anderen Leuten, die vor dem Singen auch noch selber denken. Hier ist das 8-min-Video mit Einleitungsansprache und hier ist der Liedtext. Die eingestreuten Politikerzitate sind authentisch, also originalgetreu - und deshalb kann ich den Titel des Liedes nur doppelt unterstreichen. Wobei das allein wohl auch nicht ganz reicht. Deswegen empfehle ich solch subversives Gedankengut ja auch weiter.
Dieses Lied ist nicht einfach für ein bisschen Frieden, sondern offen gegen Leute, die uns immer wieder gegeneinander aufhetzen, um im größten Durcheinander richtig abzusahnen. Der Text steht hier.
hannes-wader-der-rattenf-nger-lyrics.html bringt den ganzen Text. Die Musik habe ich leider noch nicht im Internet entdeckt. Laut Wikipedia hat dieses Lied sowie der reale Rattenfänger sogar einen handfesten Bezug zu meiner Heimatregion (Uckermark/Barnim). 1284 verschwand tatsächlich eine ganze erboste Generation aus Hameln - und tauchte laut Historikern an der Oder wieder auf. Im Jahr 2009 hat der Rattenfänger von Hameln - ein Werber für die neuen Ostgebiete im Deutschen Reich - also 725-jähriges Jubileum!
Es gab Zeiten, da war Rio Reiser noch voller Zuversicht, dass er die Massen tatsächlich in Bewegung setzen könnte. In den 70er und 80er Jahren war er seiner Zeit aber noch zu sehr voraus. Damals war noch etwas Luft zwischen geschuldeter und erbringbarer Volksarbeitsleistung. Man eilte in seine Konzerte und schüttete sich danach sofort die Birne zu, was höchstens zu alkoholbedingten Ordnungswidrigkeiten und deshalb zu vereinzelten Konflikten mit der Polizei führte, jedoch keinen wirklichen Wandel im Land auslösen konnte. Die Masse war damals - mitten im Goldenen Westen und frontal einer DDR gegenübergestellt - einfach noch relativ einheitlich satt. Und sie wollten überwiegend auch nicht über die Mauer in den Osten (die DDR) ausreisen. Deshalb gab es auch nie eine Rebellion, die diesen Namen verdient hätte. Man fiel dagegen auf Werbekampagnen des auf Globalisierung und Tarifsenkung scharfen Großkapitals herein und vermarktete die lokalen Arbeitsplätze ebenso wie die eigene Familie im Namen von Multikultur und Flexibilität, die Frauen im Namen der sexuellen Revolution und Emanzipation, die Alten im Namen von Heimarbeitsplätzen und Pflegeversicherungen. Der selbe Text eines Rio Reiser könnten heute, wo existenzielle Sorgen und Nöte nicht mehr nur Einzelfälle betreffen, ganz andere Futtersuchbewegungen auslösen. Inzwischen möchte ich sogar zur Besonnenheit aufrufen, um nicht in blinder Wut das Porzellan zu zerschlagen, welches man uns noch nicht genommen hat. Und um keinen Vorwand für rohen Antiterror gegen die Zivilbevölkerung zu bieten. Es geht auch ganz anders! Und das sogar ohne zentrale Führung. Ganz im Sinne von Rio Reiser.
In Kurzform der Inhalt auf Deutsch: Alle stolpern irgendwie tollpatschig von einem Fettnäpfchen ins nächste, ein paar Schritte vor und zurück, von einer Not in die andere. Alle tun so etwas ähnliches wie zu leben, aber wie lange kann man noch mordend und brennend - der eine im Namen von ..., der andere zum Ruhm für ..., ein Dritter einfach so ... ? Alle taumeln auf dem selben Weg der scheinbaren Erfolge von einer Not zur nächsten. Doch vielleicht versteht ja endlich mal jemand den Sinn vom Leben? Vielleicht gibt es eine andere Wahrheit, die uns Frieden bringt und vergibt? Werde ein anderer oder bleibe, wer Du bist! Der ewige Weg kennt keine Zeit. Segne Dich selbst! Es gibt ja noch den anderen (richtigen) Weg - von einer Liebe zur nächsten.
Die Langfassung - eben (in Eile) von mir übersetzt:
Von der Frage hin zur Antwort,
Durch die Schluchten schlechter Zeit.
Mit dem Wind und gegen ihn,
mal voran und mal zurück.
Von der Quelle zum Ergebnis
In Versorgtheit oder in Mangel.
Mal mit Gott und mal dagegen,
Einem herumwanderndem Stern hinterher.
Aus seltsamen Verflechtungen
Der Gefühle, Gedanken, Taten und Worte,
Aus Kompromissen und Stufen,
Aus Weggabeln und Knoten ...
Runter und rauf - in schlimmen Kurven,
Alles in Lüge und Hektik.
Alle kriegt uns noch der Weg
Von einer Not zur nächsten!
Wieviel kann man noch, gerechter Gott, ...
Mordend und brennend ... -
Einer im Namen ..., einer zum Ruhm ...,
Noch einer einfach nur so ... ?
Ohne Chance mit schönen Worten,
bringen wir unsere Pläne voran.
Ungenutzt die klare Flamme
Zur Rettung unserer Seelen.
Auf einem Weglein trotten wir -
Einer blind, der andere lahm.
Dem Leben ist kein Leben gegeben
Im Lichte scheinbarer Erfolge.
Das Denkmal zittert, Schicksal im Winde,
Gedanken wie Kreise auf dem Wasser.
Alles auf der Welt, alle auf der Welt
Von einer Not zur nächsten.
Kann mal jemand – ich weiß auch nicht -
den anderen Sinn in allem erfassen?
Kann die andere Wahrheit
Allen Versöhnung und Vergebung bringen?
Möge die Geduld noch reichen
Bis ans Ende der Jahrhunderte!
Möge man sich an unsere Gesichter
An den letzten Ufern erinnern!
Jeder Tag ein Geschenk des Himmels,
Jeder Moment ein Spiel des Schicksals.
Werde der, der Du nie warst -
Oder bleibe der, der Du schon bist!
Auf ewigem Weg, die Zeit nicht kennend,
Segne Dich selbst!
Es gibt doch irgendwo den anderen Weg
Von einer Liebe zur nächsten. (Das ist hier nicht sexuell gemeint!!!)
Das ist ein wirklich einfühlsames Lied zu einer Gefahr, die von unserer so kalten und schnellen Zeit ausgeht, jeden nach verschieden starker Kontamination mit dem Nervengift Stress erwischen kann und medizinisch sachlich nur Depression heißt. Dabei lässt »bedrückt« nicht einmal ansatzweise erahnen, welchen Verlust an Lebens- und Liebesqualität, an Harmonie und Tatkraft eine solche stressbedingte Stoffwechselentgleisung für Betroffene (und mit betroffene Angehörige) bedeutet. Das Lied hilft da schon eher weiter. Zeile für Zeile, Wort für Wort ist das Problem sehr klar formuliert - und auch die vage Chance auf Rettung (ohne Behandlung und Stressbeseitigung).
http://www.regenbogenwald.de/songtexteVideo:
youtube.com/Text:
www.lyricsfreak.comÜbersetzungen:
www.golyr.de/led-zeppelinÜbersetzungs- und Auslegungsversuch von Peter Spangenberg (2009):
Da ist eine Dame, die sicher ist,
dass alles, was funkelt, Gold ist.
Sie fällt auf alle Versprechungen der kapitalistigen Strohpuppen aus Medien, Werbung, Lobby und Finanzmarkt herein.
Und sie kauft sich eine Treppe bzw. Leiter in den Himmel.
Auch Sie investiert Arbeitskraft, Lebenszeit und Ersparnisse in das ihr versprochene Wirtschaftswunder des ewigen Wachstums
Wenn sie ankommt, weiß sie,
dass - auch wenn alle Läden geschlossen sind -
sie mit einem Wort all das bekommen kann, weswegen sie kam.
Und sie kauft sich eine Treppe in den Himmel.
Sie ignoriert das Ausfallrisiko aller vollmundigen Versprechungen und vertraut darauf, dass alle verschwommenen Träume von einem langen und glücklichen arbeitsfreien Leben wahr werden - selbst wenn die Banken (2008: HRE, Lemann usw.) oder Versicherungen (Mannheimer) an schwarzen Tagen die Schalter bzw. insgesamt als Firma schließen sollten.
Da ist zwar ein Zeichen an der Wand
aber sie möchte (vor einem Reagieren) erst sicher gehen,
denn Du weißt ja: Oft haben Wörter zwei Bedeutungen.
Man ahnt natürlich mit gesundem Menschenverstand, dass an so großartigen Versprechungen irgendetwas faul sein müsste, irgendwo ein gemeiner Haken angebracht ist - aber vielleicht können all die netten Berater und Politiker ja doch den Stein der Weisen mitten im freien Fall abfangen und wieder aufwärts schieben? Die haben das doch schließlich studiert, haben dicke Bücher darüber gelesen und geschrieben und schon so viele Reformen an der freien Marktwirtschaft ausprobiert. Das Glück in Tüten ist laut Agenturmeldungen bereits im hoffnungsfrohen Beta-Stadium und darf als Software von ganzen Kontinenten (vorerst ohne Absturz-Garantien) ausprobiert werden. Die Installation der Zinswirtschafts-Software lief doch schon mal wie geschmiert! Also dann ...
Im Baum am Bach piepst irgendwo ein Singvogel -
manchmal sind alle unsere Gedanken böse Vorahnungen.
Zweifel kommen, sobald die Manipulation durch Massenmedien und sogenannte Experten kurzzeitig unterbrochen wurde (Fernseher kaputt, Waldspaziergang, mit Querköpfen und armen Historikern diskutieren).
Oh,das wundert mich!
Oh, das wundert mich aber!
Da ist so ein mulmiges Gefühl, dass mich ergreift,
wenn ich nach Westen sehe -
Der Westen wirkt auf lange Sicht also bedrohlich, trügerisch! Wo liegen die Wurzeln des heutigen globalen Schneeballsystems? Im goldenen Westen, in Westeuropa und den USA.
Mein Verstand sagt: Hau bloß ab!
In Gedanken sah ich schon dicke Rauchschwaden zwischen den Bäumen
und hörte die Stimmen von den Gaffern, die vergnügt dem Zirkus zuschauten.
Das Donnergrollen einer kriegerischen Entladung der sich aufbauenden globalen und innergesellschaftlichen Ungerechtigkeit liegt schon in der Luft. Aber noch überwiegt bei den Massen der Unterhaltungswert einzelner kleiner Katastrophen am Rande ihres persönlichen Horizontes. Man liest von gesprengten Schmugglertunneln in Palästina und denkt nicht an hungernde Kinder. Man schmunzelt über erwischte Steuerhinterzieher aus den Chefetagen des Systems und übersieht, auf welche unfassbar hohen Einkünfte dort Steuern hinterzogen wurde. Das sind hundertfache oder tausendfache Durchschnittsjahresgehälter, deren Berechtigung bei taumelnden Konzernen, betrogenen Volksaktionären und staatlichen Bahnen in schlechtem Pflegezustand schon einer Erklärung bedürfen.
Oh, das wundert mich!
Oh, das wundert mich aber!
Doch man flüstert, dass bald -
wenn wir alle brav das Lied mitsingen -
der Pfeifer/Flötenspieler uns die Wahrheit sagen wird.
Und ein neuer Tag wird anbrechen
für jene, die durchhielten,
und der Wald wird vom Lachen widerhallen.
Das Gerücht suggeriert: »Folgt den Gurus der Zinswirtschaft! Nur sie versprechen uns das Blaue vom Himmel! Wenn Ihr Euch bockig gegen die weise Führung Eurer Geschäfte wehrt oder Euch faul dem Hamsterrad verweigert, dann dauert die Qual nur um so länger. Man könnte auch sagen: Millionen Lemminge können sich nicht irren - oder doch? Am Ende wird schon alles gut ausgehen. Wenn nicht in diesem, dann eben im nächsten Leben.« Die Frage, wer da zuletzt über wen lacht, bleibt im Gerücht etwas offen.
Sei nicht beunruhigt
vom Rascheln in den Hecken -
es ist nur der Frühjahrsputz für die Maikönigin.
Irgendeine blumige Erklärung für die Puzzleteile, die nicht ins offizielle Bild passen wollen, wird man immer zu hören bekommen. So werden z. B. die Arbeiter und Angestellten angeblich von dem Lohn, den der Arbeitgeber dank kluger Politik künftig einsparen wird, die zusätzlichen Waren kaufen, für deren Herstellung man dann noch mehr Leute einstellen wird. Das glauben die zuständigen Minister vielleicht nicht unbedingt wortwörtlich, aber das erzählen sie uns laufend! Und wenn wir ganz fest daran glauben, dann gibt es vielleicht doch noch ein kleines Wirtschaftswunder zwischendurch.
Es gibt zwei Wege, für die man sich entscheiden kann.
Noch ist Zeit, die Route zu wechseln.
Oh, das verwundert mich!
Wenn man schon sieht, dass ein Zug beschleunigend gegen eine Wand fährt, dann ist es nicht unklug, bei nächster Gelegenheit trotz drohender Schrammen und Beulen (Verlust bei vorfristig gekündigter Lebensversicherung, Verzicht auf neue Kredite, Ernährungsumstellung und verstärktes Fremdsprachentraining) abzuspringen.
Dein Kopf brummt und du ahnst, es wird böse enden.
Sobald du zweifelnd stehen bleibst,
fordert dich der Pfeifer auf, ihm zu folgen.
Das passierte lange mit allen Warnern, die man zu linken Spinnern oder geistig umnachteten Sonderlingen erklärte. Die Medien haben sich zuerst abschreckend über solche Leute lustig gemacht, dann das Thema peinlich vermieden. Inzwischen haben sie eigene Experten, die auch immer schon alles gewusst haben wollen und uns winzige Reförmchen in der Art empfehlen, wie sie der Bundes- oder besser noch der Land- und Kreistag eigentlich seit Jahrzehnen ausprobieren. Garniert wird das mit kleinen Geschenken an die übelsten Zockerbanden, welche ganz unbürokratisch Stück für Stück den gesamten Bundeshaushalt zugeworfen bekommen - in der Hoffnung, die würden nun dieses Geld brav als Kredite an kleine Unternehmer ausreichen. Man hätte ja auch gleich die Olsenbande mit der Abwicklung des Haushalts beauftragen können. Die Frage »Wem nützt es?« wird reduziert auf einzelne erwischte Exemplare der modernen Raubritter in Amt und Würden. Oder kennen Sie auch nur eine Bundestagsfraktion, die ernsthaft wirkliche Systemänderungen begrüßen würde? Da können Sie wirklich alle Farben durchdeklinieren. Im nächsten Wahlkampf werden Sie die alten Pfeifen und auch manche Melodie sicher wiedererkennen.
Liebe Dame, hörst du den Wind wehen?
Weißt du denn nicht,
dass sich deine Himmelsleiter am flüsternden Wind anlehnt?
Wir würden wohl sagen: Dein Schloss ist nur aus Luft gebaut - wie so manches Börsenzertifikat und manches Wirtschaftswachstum und manche Wohlstandsgesellschaft. Das erinnert auch an des Kaisers neue Kleider. Oder an Schneeballsysteme, Kettenbriefe, Lügengespinste.
Und während wir uns die Straße herabwinden,
und unsere Schatten größer als unsere Seele sind,
stolziert eine Dame, die wir ja alle kennen,
im grellen Scheinwerferlicht, die uns immer noch zeigen will,
wie man alles zu Gold machen kann.
Die Straße geht für alle offensichtlich auf dieser Route bergab. Die Nachteile überwiegen für die meisten Leute inzwischen die Systemvorzüge. Doch noch immer zeigt man uns solche Nachtwandler, die in völliger Verblendung nach dem Glück in Tüten haschen.
Wenn du gut hinhörst,
wird dich ihr Lied schliesslich erreichen.
Dann, wenn alle Eins sind und einer Alles ist,
muss man ein Fels zu sein, um nicht um wegzurollen.
Wer also immer fleißig weiter seine Sinne mit all den Fehlinformationen, mit der Agitation und Propaganda, mit den Wirtschaftsmärchen und handverlesenen Abendnachrichten aus den Händen der wenigen Inhaber aller Massen-Informationsquellen flutet, der wird dem Sirenengesang irgendwann zum Opfer fallen und an der nächsten Weggabelung den rettenden Ausweg verpassen. Wer noch seinen eigenen Augen und Ohren trauen kann, ist klar im Vorteil. Das Ergebnis der ständigen Akkumulation von Kapital ist im Kapitalismus nicht ganz zufällig ein Zustand, in dem nach gewisser Zeit nur Einer einfach wirklich alles hat und alle anderen nichts mehr haben. Das macht diese vielen Leute ohne Kaufkraft dann so überflüssig, dass man sie in schönen großen Kriegen verheizt, um den Sozialstaat zu retten. Besonders elegant ist das verheizen hinterm Horizont, möglichst weit weg von den eigenen Grenzen. Wenn genug Personalüberhang abgebaut ist, kann man den verbliebenen Alten und Schwachen auch zumuten, dass daheim ein wenig Porzellan zerschlagen wird. Genau dieses Endergebnis ist sozusagen nur die mathematisch zwingende Folge einer Zinswirtschaft. Das kann man nicht nur nach-, sondern auch vorausrechnen. 2-3 Generationen, dann ist Schluss. Mit jeder Zinswirtschaft. Und das schon seit Jahrtausenden. Selbst wenn ein nachfolgender Räuberhauptmann den eingeführten Markennamen eines Reiches und die glitzernde Hauptstadt samt Verwaltungsapparat übernimmt - es gab und gibt ziemlich regelmäßig diese unschönen Zusammenbrüche. Diese werden uns immer wieder mit überraschenden nationalen Schicksalsschlägen, mit zufälligen Katastrophen und menschlichem Versagen der Eliten begründet in die Geschichtsbücher geschrieben. Von wem wohl? Wer hat denn den Scheinwerfer in der Hand und kann entscheiden, wen er in den Lichtkegel nimmt und wen er aus dem öffentlichen Bewusstsein ausblendet? Wenn erst einmal wieder Mord und Totschlag ein Schlachtfest auf den Straßen feiert, dann wünscht man sich sicher, ein Fels in der Brandung zu sein, statt von den Ereignissen mitgerissen zu werden - zum Beispiel nach Amerikanisch-Afghanistan oder auch an die französisch-chinesische Grenze. Meine Oma hat es sogar mehrfach über alle möglichen Grenzen hin- und hergespült. Man sollte »Heim ins Reich« nicht vorschnell mit »Reich in die Heimat« verwechseln!
Und sie kauft eine Leiter in den Himmel.
Würden wir das auch noch wollen - nach diesem Lied? Und war die Übersetzung heute - im Jahr 2009 - wirklich so schwer? Hätten wir den selben Liedtext schon 1970 wenigstens in unserer eigenen Muttersprache verstanden?
Peter Spangenberg