Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.
Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.
Tel.: 0 33 34 - 82 69 42
Fax: 0 33 34 - 82 69 43
ePost: psverlag@telta.de
Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.
Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.
Liebe Leser,
durch Zufall wurde ich vor wenigen Tagen mit der Nase auf eine von der JUNGEN WELT abgespaltene Zeitung JUNGLE WORLD gestoßen und so erneut an eine recht kuriose Auslegung des Marxismus-Leninismus (siehe www.psverlag.de/artikel/antideutsch.html) erinnert. Nur allzu leicht lässt man sich von Klisches blenden und neigt zu voreiliger Verurteilung auf Grund alter Informationen, die auf ewige Gültigkeit Anspruch erheben. Mit einer ordentlichen Portion Überwindung las ich dann aber doch einmal, was gerade auf der Startseite angeboten wurde - und siehe da: Es hat sich gelohnt. Die JUNGLE WORLD ist offenbar doch zu einer durchaus lustigen Selbstkritik in der Lage und nimmt dabei gleich auch noch einige andere Standpunkte auf die Schippe. Wollen Sie mal lesen?
Jörg Sundermeier fordert in der Jungle World Nr. 20, 15. Mai 2008:Hier wird hoffentlich bald eine legale Kopie des Artikels stehen. Bis dahin kann ich leider nur den Link anbieten. Sollte dort ein unschönes digitales Loch klaffen, dann bin ich bereit, netten Lesern auf ankommende ePost mit dem Betreff »Erkennt Israel!« mit dem gesuchten Text zu antworten. Eine Suchmaschine bringt vermutlich schneller, nämlich sofort, einen Treffer zustande.
Ich (Peter Spangenberg) bitte um Beachtung einiger kleiner Details, die den humorvollen Charakter des Inhalts belegen:
Ein Staat Israel ist nämlich - im Gegensatz zum frechen Postulat des Autors - erklärtes Ziel der Zionisten schon zu Lebzeiten von Marx gewesen. Und bis zu seiner Staatsgründung übten sich israelische Bombenleger an britischen stationierten Truppen in moderner Nahost-Friedenspolitik. Mit anderen Worten: Es bekämpfte die Hagannah eigentlich Hitlers siegreichen Widersacher. Antifaschismus kann schon ziemlich verwirrend sein! Von diesem Dilemma dürften auch einige Antideutsche schon mal gehört haben. Zumindest kann man das über Wikipedia rasch abklären. Der 4. und 5. Satz beschäftigt sich also mit einer Kernthese der Antideutschen und setzt anschließend weitere Übertreibungen bewusst zur Verdeutlichung der Sachlage ein. Der Weltfrieden ist bisher nicht einmal zwischen kommunistischen Staaten garantiert gewesen (Vietnam-China, Sowjetunion-China, Vietnam-Kambodscha, Sowjetunion-Afghanistan, Sowjetunion-Tschechoslovakei). Was genau Israel gegen den Ostblock hatte, kommt natürlich nicht zur Sprache. Ob die israelische Luftwaffe enttäuscht war von den ersten tschechischen Kampfflugzeugen im eigenen Bestand? Der Ostblock lieferte nämlich damals nachgebaute Messerschmidt-Jäger an das frischgebackene Israel. Ab dem zweiten Absatz wird die Nazikeule in Übergröße ausgefahren und damit gleichzeitig noch die Mauer zwischen DDR und BRD zum zerstörten Heiligtum erklärt. Der abschließende Rat richtet sich offensichtlich an alle Antideutschen: Klappe halten! Natürlich ganz nett formuliert, wie es sich für einen guten Artikel ja auch gehört.
Nun sollten sich die vermeintlich echteren LINKEN aber noch lange nicht entspannt und amüsiert zurücklehnen! Einen hab ich nämlich noch!
Was derzeit von Links gegen die vereinigten Bürgerbewegungen angeschoben wurde, möchte ich trotz aller Verwunderung nicht noch einmal aufdröseln. Es kommen ja doch keine inhaltlich fassbaren Argumente gegen eine solche Verbrüderung der Bürger auf den Tisch. Schon gar nicht die dahinter stehenden Eigeninteressen der politischen Konkurrenz. Doch wenn man sich schon einmal über linke Positionen zu wundern beginnt, dann kommt man in Versuchung, sich aus dem bbp-Forum einen Text zum Leitbild der LINKEN im Land Brandenburg anzuschauen. Und da bleibt einem fast die Spucke weg: Man sieht tatsächlich etwas Ähnliches wie des Kaisers neue Kleider. Im Artikel Leitbildchen konnte ich mir meinen Spott nicht verkneifen. Natürlich nutze ich den Vorteil, in keiner Partei für den ganz normalen Wahnsinn mit haftbar zu sein, damit schamlos aus. Aber das ist schließlich die einzige verbliebene Form der politischen Rache des kleinen Mannes! Oder glauben Sie noch an saubere Wahlen und gehaltene Wahlversprechen?
Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang auch das neue, teilweise von gewohnten linken Positionen stark abweichende 100-Punkte-Programm der LINKEN.
Nach so vielen überraschenden Erkenntnissen zu marktüblichen linken Positionen möchte ich nun in die Runde fragen:
Was ist eigentlich ein rechter Rand der Gesellschaft? Ich vermute mal, dass sich die eben untersuchten Linken rings um diesen rechten Rand problemlos im Kreis aufstellen können. Oder auch in einer eleganten Acht. Wo dann die anderen Parteien anzuordnen sind, würde mich ebenfalls interessieren. Sachdienliche Hinweise also bitte hier mitteilen! Danke!
Viel Vergnügen mit den herkömmlichen Schubladen wünscht
Peter Spangenberg