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Hier lesen Sie den derzeit aktuellen Stand der Diskussion um Eva Herman und die gegen sie gerichtete Schmutzkampagne in den großen Medien. Begonnen hat die Diskussion mit einem Artikel von Frau ... in der ... Zeitung. Diese Journalistin reagierte auf meine Kritik zum Artikel mit einem zweiten Zeitungsartikel, der uns als ePost erreichte. Daraufhin schrieb ich eine zweite und auch diese dritte Antwort im Verlauf der per ePost fortgesetzten Diskussion. Ich denke, in diesen drei Antworten sind eigentlich alle in Umlauf befindlichen Vorwürfe gegen Eva Herman behandelt worden.
jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn Sie Ihren Lebensentwurf als Angestellte, Frau und Mutter irgendwie anders als mit den guten Hinweisen aus Frau Hermans Büchern zufriedenstellend hinbekommen, dann gratuliere ich Ihnen ohne Bedenken. Lediglich Ihre erwähnte langjährige Alleinerziehung hat mich nun wieder etwas stutzig gemacht. Eventuell hat Frau Herman ja doch einen wunden Punkt bei Ihnen berührt. Aber ich will das gar nicht weiter beurteilen, denn Sie selbst müssen wissen, was Sie persönlich glücklich gemacht hat und was nicht.
Das Eva Prinzip wurde nur deswegen ein Erfolg, weil ein relevantes Problem der Masse angesprochen wurde. Im Kampf um gutbezahlte Spitzenpositionen schaffen eben nur die Wenigsten den Spagat zwischen Kindererziehung, Haushalt, Liebesbeziehung und beruflicher Höchstleistung. Nach meiner Beobachtung schafft das jedoch kaum eine Frau - und auch kaum ein Mann. Ausnahmen wird es - vielleicht auch unter den Allleinerziehenden - immer geben. Und all den anderen geht eben - auch mit Hilfe des Eva Prinzips - langsam ein Licht auf. Ziele werden überdacht und neu gewichtet. Und nach einer Neubewertung sieht so mancher Scherbenhaufen schon viel weniger schlimm aus. Chancen werden erkannt und ausgebaut - und plötzlich mögliche Glücksgewinne auch den hochgelobten Vorzeige-Walküren manchmal schadenfroh, mal auch aus reiner Nächstenliebe vor die Augen gehalten.
Ich wehre mich also dagegen, alle Verlierer des kapitalistischen Hamsterrades pauschal als Versager abstempeln zu lassen. Erst recht, wenn sogar auf dem freien Markt der Meinungen manche Plattform einfach für bestimmte Gruppen und Ansichten verschlossen wird. Nicht viel freier sieht es auf dem übrigen Markt aus. Lesen Sie ruhig einmal etwas zur natürlichen Wirtschaftsordnung, zu Regionalgeld und zur Zinskritik der Weltreligionen! Auch die radikale Umerziehung aller Verlierer zu kompromisslosen Hamsterrad-Athleten wird nur ganz Wenigen wirklich und nachhaltig Glück ins Leben bringen. An der Spitze von Pyramiden sind die Plätze immer knapp. Und das sogenannte Glück der siegreichen Kaiser, Diktatoren, Industriemagnaten und sonstigen angeblicher Gewinnertypen zieht sich wie eine fette Blutspur durch deren Familiengeschichte. Im Mittelfeld der Gesellschaft sind blutige Tragödien von Erfolgstypen natürlich seltener, aber dort bestimmen eben Psychosen aller Art den unfeinen Umgang miteinander. Mobbing ist in der westlichen Kultur längst Breitensport. Stromlinienförmige Radfahrertypen, die nach unten treten und noch oben buckeln, haben Konjunktur - nicht nur in den Medien. Wer genug Tritte bekam, bleibt auf der Strecke. Das gilt auch für Berufschancen, die Liebe und den Kindersegen.
Warum also ein für viele Betroffene hilfreicher Standpunkt (und dafür halte ich das Eva Prinzip) Ihrer Meinung nach nie wieder öffentlich-rechtliche Plattform bekommen soll, verstehe ich also nicht. Wer, wenn nicht die Zuschauer, soll denn entscheiden dürfen, was für sie am Besten ist? Ist das nicht genau die Zensur, die ich kritisiere und die Sie bestreiten? Wenn schon Demokratie, dann auch richtig! Oder wollen Sie völlig umsonst zweimal in Stasihaft gesessen haben? Mit Ihrem gesellschaftlichen Engagement können Frau Herman und auch ich problemlos mithalten. Es gibt auch genug ähnliche Aktivitäten bei uns Dreien. Das wertet aber nicht eine Ihrer Bemühungen ab. Im Gegenteil bin ich sogar froh, nicht allein diese Welt retten zu müssen. Die bbp wird auch ohne Ihr Engagement überleben und Sie vergessen sicher nicht, Ihre Kraft auch weiter für Ihre Mitbürger einzubringen. Solange all unser gesellschaftliches Engagement aber wie in der Fabel von Hecht, Krebs und Kranich keine gemeinsamen großen Ziele findet, wird der Gesamterfolg leider ausbleiben. Und wenn dann die erste Diskussion der Ziele wie am Beispiel des Eva Prinzips öffentlich-rechtlich abgewürgt wird, dann ist die Aktion in Einheit so gut wie unmöglich. Setzt man dann mit einer Peinlichkeit wie dieser Kerner-Show nach, dann kann man seine Hoffnung auf gesellschaftliche Mitgestaltung gleich ganz aufgeben.
Die bbp hat natürlich auch ein komplettes Archiv. Ich vermute allerdings, dass unser bbp-Archiv viel vollständiger dem Internet zugänglich ist als das Ihrer Zeitung. Wir digitalisieren sogar älteste Inhalte nach und nach für das Internet. Zu oft habe ich auf Artikel zu sogenannten seriösen Tageszeitungen Links gesetzt, die nach wenigen Tagen nur noch ins Leere führen. So macht Internetarbeit aber keinen Spaß und ich versuche daher wie viele andere Leute, Links zu Zeitungsseiten wegen der befürchteten kurzen Halbwertszeit nach Kräften zu vermeiden und dafür lieber auf Inhalte von Organisationen und Personen zu verlinken, die erfahrungsgemäß weitaus zuverlässiger die Adresse behalten. Entsprechend wachsen auch die Links zu Inhalten der bbp ständig. Und Bezahl-Inhalte wie beim Spiegel oder passwortgeschützte Inhalte anderer Redaktionen sind keine wirkliche Konkurrenz zu frei lesbaren Inhalten im Internet. Wie lange hat es wohl gedauert, bis Sie im Internet meine Kritik zu Ihrem Artikel fanden? Sekunden? Und wie lange würde ich wohl brauchen, um über das (mir heute völlig unbekannte) Archiv Ihrer Zeitung an einen eben so alten Artikel von Ihnen heranzukommen? Sollte ich die [...] Zeitung nun unterschätzen, dürfen Sie mir gern eine Lektion in Archivbedienung geben. Das würde meine Berücksichtigung von Artikeln Ihrer Zeitung in künftiger Internetarbeit deutlich beeinflussen. Ob das wieder zu Ihren Aufgaben gehört, müssen Sie selbst wissen.
Die gedruckte Meinungsvielfalt der seriösen Zeitungen zu Eva Herman ist mir tatsächlich entgangen. Dass mehr Mut dazu gehört, sich gegen Eva Herman zu wenden, gilt vielleicht für allgemeine Podiumsdiskussionen.Über Frau Herman brach jedoch ein regelrechtes Unwetter aus allen sogenannten seriösen Redaktionen herein. Was dagegen hatten Sie wegen einer anderen Meinung zu diesem Thema auszuhalten? Welche Plattform wollte man Ihnen entziehen? Welche Nachteile erlitten Journalisten in Ihrer Zeitung, die sich öffentlich gegen das Eva Prinzip aussprachen? Vielleicht sind meine Fragen schon die Antwort?
Und genau deswegen erwarte ich die anstehenden wichtigen Debatten weder von der ... Zeitung noch von anderen in Massenauflage verkauften Blättern und den großen Sendern. Das kann und wird nur von Medien geleistet werden, die echte Meinungsfreiheit zur Unternehmenskultur machen. Abhängigkeit von Anzeigekundschaft, von Investor-Interessen und vom Börsenwert sind in solchen Fragen nur ein Klotz am Bein einer Zeitung. Seriöser wird man durch diesen Klotz nicht wirklich. Aber vielleicht etwas reicher. Zum Glück (und das meine ich jetzt wörtlich) setzt jeder seine Prioritäten etwas anders.
Peter Spangenberg
Am 26. März 2008 erreichte mich die Aufforderung, meine Antworten hier komplett und in 24 Stunden zu löschen. Die Begründung lautete:
Ich werte diese Mitteilung als zulässige Gegendarstellung und gebe ihr hiermit - wie es sich ja gehört - Raum.
Die Journalistin möchte also nicht mehr in Zusammenhang mit ihren eigenen Veröffentlichungen und ihren Mitteilungen an den PS VERLAG erwähnt werden. Soviel Bescheidenheit ist für Medien und deren Personal schon etwas Besonderes. Wir kommen der Bitte durch Anonymisierung der Zeitung und der Autorin gern nach.
Übrigens gibt es bei auffallend radikalen Feindbildern auch einen medizinischen Aspekt, den man kennen sollte.
Das Urteil im Berufungsprozess gegen Axel-Springer-Verlag widerlegt alle Schmähschriften gegen Eva Herman, legt zu zahlenden Schadensersatz für den beklagten Springer-Verlag fest und erwähnt auch, dass Ansprüche gegen die der Berufslaufbahn der Eva Herman schadende Presselandschaft getrennt von diesem Urteil noch zu ermitteln seien. Eine erfolgreiche Beleidigungsklage gegen einen Journalisten nennt das Urteil abschließend als Beispiel. Den Nachrichtensprecher-Job kann das Urteil selbst noch nicht automatisch wiederbeschaffen, aber eine Prüfung relevanter arbeitsrechtlicher Vertragsklauseln zu diesem Zwecke wird im Urteil zugesagt. Das Urteil bestätigt also:
Die heutige Situation, im Jahr nach dem Urteil von 2009, wirft auch kein besseres Bild auf unsere großen Medien. Einzelne Journalisten und ganze Redaktionen und Konzerne, die fehlinformiert bzw. fehlinformierend bei der bereits gerufmordeten Frau Herman wie im Blutrausch nachgetreten haben statt ihr beizuspringen als 4. Macht im Staate, schweigen weiter, statt sich ordentlich und bemerkbar zu entschuldigen. Oder hat jemand Kenntnis von derartigen Rehabilitationsbemühungen seitens der bis dahin Gift und Galle spuckenden Printmedien und TV-Sender? Hat ein Herr Kerner etwa vor, demnächst in Frau Hermans Sendung zur besten Sendezeit um Verzeihung zu bitten? Vielleicht schreibt Frau Herman ja darüber etwas in ihrem neuen Buch Die Wahrheit und ihr Preis? Bestellen Sie das Buch ruhig bei uns für 19.95 Euro! Und sparen Sie sich lieber das Wahrnehmen der Medien, denen man nicht trauen kann! In dieser Zeit kann man nämlich auch gute Bücher lesen. Davon wird man wenigstens nicht dümmer.
PS VERLAG
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