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„Die Konzentration auf Geld und Macht erzielt Wunder auf den Märkten, aber sie erzeugt eine furchtbare Krise in unserer Gesellschaft. Leute, die sich den ganzen Tag bemühen, sich selbst meistbietend zu vermarkten oder andere zu manipulieren, sind nicht mehr fähig dauerhafte Freundschaften und enge Beziehungen einzugehen. Viele Amerikaner sehnen sich nach einer ganz anderen Gesellschaft, nach einer, die auf Prinzipien der Fürsorge, ethischer und spiritueller Sensibilität und Solidarität beruht”, meinte Michael Lerner, ehemaliger SDS-Aktivist und Rabbiner. „Die Wirtschaftskrise mag zu Ende gehen, die politische beginnt erst“, meinte der US-Sozialarbeiter Shamus Cooke und verweist auf Island, dann Irland und nun Griechenland. Nationen gehen bankrott, Banken pleite und Arbeitslosigkeit und Mittellosigkeit explodieren. Die USA, England und Deutschland schauen aus der Ferne zu und wissen, dass das alles auch zu ihnen kommen wird.
Warum weiß man das? Nun, ein Wirtschaftszyklus scheint zu Ende zu gehen. Der erste, der „große Wellenbewegungen“ in der Marktwirtschaft entdeckt hatte, war 1926 Nikolai Kondratiew. Er hatte die Wellenbewegung an der Investitionstätigkeit der Unternehmen festgemacht: Große Technologiesprünge führen zu umfangreichen Anfangs-Investitionen. Danach wird nur noch verbessert, bis auch die Verbesserungen wirtschaftlich kaum noch etwas bringen. Dann setzt der Abschwung ein, bis eine neue grundlegende Erfindung oder Entdeckung für eine neue Investitionswelle sorgt. Die tatsächlichen Vorgänge entsprachen aber nicht so ganz der Theorie. Nun hofft man, mit Umwelttechnologie und Klimaschutz eine neue Welle anzustoßen, übersieht dabei vielleicht, dass sich frühere technologische Anschübe durch eine deutlich höhere Produktivität auszeichneten. Der klimaschützende würde diese aber deutlich senken und kann daher nicht funktionieren – es sei denn als eine mit drakonischer Gewalt durchgesetzte „Transformation der Gesellschaft“.
1934 legte der Buchhalter R. N. Elliott seine Wellentheorie vor. Er achtete dazu auf die Psychologie, das Herdenverhalten der Spekulanten. Günstige Zinsversprechen sorgen für den Kauf von Wertpapieren. Ihr steigender Preis verspricht leichte Gewinne und lädt verstärkt zum Kauf und damit zu weiteren Preissteigerungen ein. Allmählich regen sich gegen den Hype der immer höher eingepreisten Papiere Zweifel an ihrer Werthaltigkeit. Der Ankauf verlangsamt sich und entsprechend der Preisanstieg. Man wird vorsichtig und verkauft, wenn die Preise einbrechen, möglichst schnell. Spekulationsvorgänge wurden nach Elliotts Thesen algorithmisiert und mit Hilfe der Fraktal-Rechnungen mathematisiert. Nach den so „gesicherten“ Erkenntnissen steuern professionelle Anleger aus Fonds, Banken und Versicherungen die regelgerechten Finanzmärkte und glauben so Krisenentwicklungen im Vorfeld auffangen zu können. Doch es half nichts. Die Krise kam wieder und weckte den alten Verdacht, sie sei um der Umverteilung willen absichtlich herbeigeführt worden.
Wahrscheinlich haben die drei Lager, das Technologie-Investitions-, das Spekulations-Herdentrieblager und die sogenannten Verschwörungstheoretiker alle auch ein wenig Recht. Den eigentlichen Grund für die Wellenbewegung könnte in der Aufschuldung liegen:
Auf einem Markt, auf dem nur „werthaltiges“ Geld z.B. Gold zirkuliert, kann es keinen „Geldgewinn“ geben, allenfalls Umverteilung. Denn nur die Kosten des einen sind des anderen Erlöse, tertium non datur. Produktivitätsvorteile führen dazu, dass sich Gewinne beim Produktiveren ansammeln und Verluste beim Langsameren – bis zu seinem Exit. Ein so organisierter Markt würde, wie es Adam Smith und deutlicher John Stuart Mill gezeigt haben, rasch an sein Ende gekommen sein. Das heißt alles Geld würde sich bei den Geldgebern gesammelt haben, während die Einkommen der Produzenten (Arbeiter und produzierende Unternehmer) gegen Null, d.h. durch den Exit gegangen wären. Die Folge wäre Marxens Negation der Negation, die Revolution unter Führung der Avantgarde des Finanzkapitals verkleidet als die der Arbeiterklasse. Um die sicherzustellen, hatten Marxisten erst einmal die „Produzenten“ gegeneinander ausgespielt (Arbeiter gegen „Industriekapitalisten“).
Auf Dauer wurde die Marktwirtschaft erst durch die Geldvermehrung durch Kredit gestillt. Das geschah zunächst illegal durch die „Goldschmiede“, die mehr Papiere als Zahlungsmittel ausgaben, als sie entsprechend Gold im Keller verwahrten. Bald kam man (vor allem in den USA) auf die Idee, auch Warenbestände (z.B. Tabak oder Baumwolle) zu verbriefen und als Zahlungsmittel zirkulieren zu lassen. Schließlich merkte man, wie Goethes Faust, dass es auf eine „Wertbasis“ der Zahlungsmittel gar nicht ankam. Reine Papiere taten es auch, solange sie von den Marktteilnehmern nicht beliebig vermehrt und ihre umlaufende Menge in etwa dem Warenumlauf angepasst wurde. Das wussten zwar schon die Betreiber der Bank von England, doch die Theorie dazu lieferte erst G. F. Knapp 1905 mit seiner „Staatlichen Theorie des Geldes“. Paul Warburg hat daraus eine ‚Privatbankwirtschaftliche Theorie des Geldes‘ gemacht, die natürlich nicht veröffentlicht, aber von einigen US-Geschäftsbanken unter Warburgs Leitung mit der privaten Federal Reserve (FED) 1913 verwirklicht wurde.
Mit der Gründung der FED wurden zugleich immer kompliziertere Regelungen der Geldschöpfung und Kreditvergabe eingeführt. Sie sollten zunächst eine Quasistaatlichkeit der FED vortäuschen und dann die Kontrolle und Initiative zur Geldschöpfung in den Händen der oberste Ebene der Bankenhierarchie konzentrieren, während die unteren Ebenen dies nur noch in einem von oben vorgegebenen und gesteuerten Rahmen können sollten. Es bedurfte zweier Weltkriege, um diese Regelungen in der sogenannten „demokratischen Welt“ und ihrer Satrapien durchzusetzen.
Wenn man von der künstlichen Verkomplizierung und der Hierarchisierung der Banken absieht, läuft das ganze Geldgeschäft auf folgende Schritte hinaus: Jemand wittert ein Geschäft und muss, um es zu realisieren, investieren. Dazu benötigt er Zahlungsmittel, die ihm die Bank (als Inbegriff der Banken) gegen Sicherheitsgewährung als Kredit zur Verfügung stellt. Die Bank nimmt dazu Null „Wert“ und teilt ihn in zwei gleichgroße Beträge mit entgegengesetzten Vorzeichen (+a und -a). Über +a kann der/die Betreffende verfügen, während er/sie das -a auf dem Bankkonto nach einer vereinbarten Zeit und erfolgreichen Geschäften wieder auffüllen muss, so dass dort wieder der Null-Wert erscheint. Die dazu erforderlichen Zahlungsmittel sind verfügbar, wenn inzwischen andere sich nach dem gleichen Verfahren verschuldet hatten. Unter diesen Bedingungen werden Geldgewinne möglich, wenn die Geschäftsleute über Kredit mehr Zahlungsmitte in den Markt bringen, als sie mit Begleichung ihrer Schulden wieder aus dem Markt herausnehmen und in den Banken auf null stellen. Das setzt aber ein deutliches Wirtschaftswachstum voraus. Dieses ist möglich, solange sich gewinnbringende produktive Geschäftsmöglichkeiten bieten.
Nun treten dabei Probleme auf. Die Bank will an dem Verfahren mit verdienen, sie verlangt neben der Tilgung auch Zinsen. Für diese Zinsen wird aber eigens kein Geld geschaffen. Um sie bezahlbar zu machen, müssen sich die Geschäftsleute mehr verschulden, als sich durch Rückzahlung ihrer Schuld tilgen lässt. Im System akkumulieren sich auf diese Weise langsam aber stetig Schulden, die jedoch bei einer stärkeren Expansion der Märkte noch kein akutes Problem aufwerfen.
Allerdings verschärft sich der Vorgang, wenn die Geschäftsleute ihren Geldgewinn mangels gewinnversprechender Investitionsmöglichkeiten (oder luxuriösem Güterkonsum) nicht mehr „realisieren“ können oder wollen und stattdessen „gewinnerhoffend“ auf so genannte Wertpapiere (virtuelle Werte) ausweichen. Nun akkumulieren sich die Schulden mit der Zunahme solcher Papiere und ihrer Verzinsung. Dies geht voran, bis die systemimmanente Aufschuldung der Wirtschaftssubjekte der regelrechten Kreditvergabe und damit der Geldschöpfung den Boden entzieht, weil den Wirtschaftssubjekten neben der Kreditwürdigkeit auch die Sicherheiten, die sie zur Kreditgewährung benötigen, ausgehen. Damit setzt die Krise mit vermehrten Konkursen ein. Allerdings kann die oberste Bankenelite über die Schöpfung von Interbankengeld (High Powered Money) und außerregulären Schuldentilgungen die engen Grenzen wirtschaftlicher Geldschöpfung umgehen und gezielt (im eigenen gesellschaftlichen Interesse) für bestimmte Aufgaben und vertraute Wirtschaftssubjekte zusätzliche Zahlungsmittel zur Verfügung stellen.
Im Fiskaljahr 2009 wurden nach dem Bericht des US-Schatzamts 1,885 Billionen Dollar an Staatsschulden emittiert (http://www.fms.treas.gov/bulletin/overview.html). Wer hat sie gekauft? Man findet neben “ausländischen und internationalen Käufern” für 697,5 Mrd. $ und der FED für offiziell 286 Mrd. $ und einigen anderen Käufern noch „andere Investoren“, die sich mit immerhin 510,1 Mrd. $ beteiligt haben. Es handelt sich dabei um weitgehend inoffizielle, das heißt außerhalb des Regelwerks getätigte Geldschöpfungen und Ankäufe. Da die Bankelite dies kann, weil sie sich selbst kontrolliert, ist jede Krise, selbst wenn sie zur Bereinigung der Aufschuldung nötig wird, auch eine gezielt gesteuerte. Das gilt umso mehr, wenn das entscheidende Wirtschaftsvermögen (ohne die Kleingeschäfte) in wenigen Händen konzentriert ist.
In der bisherigen Geschichte, dienten die großen Wellen immer der Umschuldung, das heißt der Macht-Umverteilung und damit der weiteren Machtkonzentration. Da Geld entscheidet, was in der Gesellschaft geschaffen wird und was nicht, liegt im Recht zur Geldschöpfung die eigentliche gesellschaftliche Macht. Demokratien verschleiern wie die komplizierten Regelungen der Geldschöpfung die tatsächliche Machtausübung. Schließlich gedeihen oder stürzen Regierungen in der Regel über mit der Geldschöpfung gesteuerten Verhältnissen. Das gilt auch für Politiker und Parteien, die zur systemkonformen Meinungsmache auf entsprechende Geldmittel angewiesen sind. Versuchen Machtgruppen diesen „demokratischen“ Regelmechanismus zu umgehen, werden die zu „Undemokraten“ und mit „anderen“ Mitteln (geheimdienstlichen oder militärischen) zur „Raison“ gebracht.
In Fox News sagte Senator J. Lieberman, der Vorsitzende des Senate Homeland Security and Governmental Affairs Committee am 27.12. “Jemand aus unserer Regierung (des Friedensfürsten Obama) sagte mir kürzlich in Sanaa, der Hauptstadt des Jemen, Irak war der Krieg von Gestern, Afghanistan ist der heutige Krieg und, wenn wir nicht präventiv vorgehen, wird der Jemen der Krieg von morgen sein.” Senator A. Specter teilte die Ansicht und fügte hinzu „Wir sollten einen Angriff auf den Jemen in Betracht ziehen.“ Dieser Angriff ist inzwischen erfolgt. Wieder einmal hat ihn ein mysteriöser Terroranschlag (an Weihnachten) zu rechtfertigen. An Brutalität und Unsinnigkeit stehen die Bombardierungen in Jemen denen in Afghanistan und im Irak in nichts nach. Sich darüber zu entrüsten ist töricht, denn die Brutalität ist ihr kalkulierter Zweck. Die Angriffe sollen (wie schon in Hiroshima oder Dresden) einschüchtern, wenn schon nicht die Opfer, so doch die zuschauenden Regierungen.
Und worauf läuft das Ganze hinaus? Etwa auf Krieg mit China als Vorbereitung einer globalen Umschuldungsorgie? Ich weiß es nicht. Der Spiegel wusste jedenfalls am 29.12. „Wir werden auf die Diktatur vorbereitet – den Klimaforschern wird Demokratie lästig“. Dabei sind die Klimaforscher, wie die vom Verfasser „Didon“ behauptete angeblich zunehmende wissenschaftliche Erhärtung der Klimaerwärmung aufgrund von CO2, nur ein Verwand. Er soll die folgsamen Menschen von dem eigentlichen politischen Ziel der Bankenelite und ihrer Besitzer ablenken, das entweder mit oder ohne Krieg durchgesetzt werden soll: Ihre und unser aller Re-Fellachisierung, (wie in der gepriesenen, altägyptischen Idealgesellschaft der „Freimaurer“).
Helmut Böttiger, 3. Januar 2010