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Evolution 2.0


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von der Konkurrenz zur Kooperation

letzte Änderung am 15.04.2010

Pjotr Kropotkin

Pjotr Kropotkin

Wir und die Anderen

Warum gibt es Politikverdrossenheit? Vielleicht hängt das mit der praktizierten Politik zusammen? Gäbe es einen korrigierenden, hilfreichen Einfluss der Politik auf das Leben der Regierten, dann wäre das doch eine Angelegenheit, an der sich ein persönlicher Einsatz für sich und die Gruppe und die ganze Gesellschaft lohnen sollte, wenn man von einer gewissen gesellschaftlichen Reife von der primitiven Konkurrenz- hinüber zur Kooperationsphase ausgeht. Das schaffen mitunter sogar erstaunlich einfach gebaute Tierchen mit winzigen Hirnen schon - Bienen und Ameisen zum Beispiel. Auch bei Affen und Orcas hat man schon brauchbares Teamwork beobachtet.

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Ein russischer Gelehrter Pjotr Kropotkin - genau der, nach dem 1921 eine Stadt im russischen Nordkaukasusgebiet benannt wurde - hat sich ähnliche Fortschritte auch für menschliche Populationen vorstellen können. Er ging davon aus, dass irgendwann der Schritt vom reinen Egoisten zum Jagdpartner und Erntekameraden stattfand. Die Gruppe, innerhalb derer man zur Kooperation mental bereit war, umschloss zunächst die Kleinfamilie, dann die Sippe, das Dorf, den Stamm. Dort galten dann die mühsam zusammengesuchten 10 nachhaltig funktionierenden Gebote. Alle Außenstehenden waren automatisch Feind, waren Konkurrenten um Ackerland, Weidegründe, Jagdreviere und Bodenschätze.

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Den lästigen Mitbewerbern um Lebensgrundlagen sprach man das Lebensrecht zusammen mit anderen Rechten der 10 Gebote pauschal ab. Aus dieser Unterscheidung in Auserwählte/Herrenmenschen und den Rest der Welt entwickelte sich der Rassismus, der Krieg, der Tribut und der Zins. Es entstanden ausgefeilte Abgrenzungs- und Abwehrstrategien wie Beschneidung, Speiseverbote, Reinheitsvorschriften, Kol Nidre, Auge um Auge, kirchliche Konfessionen und ganze Religionen, Zollwesen, Agrarsubventionen, Patentamt, Copyright, stehendes Heer und Kosakentum, aber auch Kamikaze, Märtyrer und Selbstmordattentäter. Militärhochschulen, Geheimbünde und Anwaltskanzleien bereicherten das gedankliche Arsenal, anderen Leuten psychisch und physisch auf die Nerven zu gehen, ungeheuer - im wahrsten Sinne des Wortes übrigens, denn was die Täter durch das mit den Taten entstehende Suchtverhalten um den Verstand bringt, stürzt die Opfer in die Depression - und beendet damit die mögliche Kooperation durch echte Geisteskrankheiten.

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Globalisierungsverlierer gab es immer schon

Das Abgrenzen und Ausgrenzen behinderte natürlich den Austausch von Wissen, machte sich als Störfaktor aber immer erst dann bemerkbar, sobald einige Individuen und Gruppen begannen, von einem weiter gesteckten Kooperationsgebiet zu profitieren und so in Technologie und Lebensniveau den isolierten anderen Gruppen davonzusegeln. Schmuggler und Industriespion sind durchaus die Familie ernährende Berufe - und das nicht erst heute. Eine Gruppe, die Reisen zu Nachbargruppen unternimmt oder aus Nachbargruppen heraus zu sich duldet, kann sich von den Vorteilen, die Erfindungen wie das Rad, die Schrift oder das Dezimalzahlensystem bietet, schneller überzeugen als typische Fremdenhassgruppen mit restriktiverer Visapolitik.

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In jeder Gruppe verlieren Selbstlose gegen Egoisten. Aber mit einer funktionierenden Rachestrategie gerüstet wird sich entweder die Gruppe zu einer Egoistengruppe umformen und dann kontinuierlich gegen weniger egoistisch verdorbene Gruppen verlieren. Oder die Gruppe findet mit einer solchen Rachestrategie die nötigen Selbstheilungskräfte und kontrolliert fortan die Bedeutung einzelner Egoisten auf das Gruppen-Gesamtergebnis, wodurch sie zu den Gewinnergruppen aufsteigt. In der Religion des Judentums dehnte ein Jesus Christus, an den wir gerade an Weihnachten hin und wieder denken, den Geltungsbereich der 10 Gebote zunächst über die Grenzen Judäas hinaus aus. Er schloss, nachdem dieser gedankliche Damm erst einmal gebrochen war, selbst die Besatzungsmacht Rom und die das Judentum mit heidnischen Mythen aufweichenden Griechen nicht mehr aus dem potentiellen Kreis der Brüder im Glauben aus, denen man die 10 Gebote gönnen könnte. Die Wachstumsrate dieser unkonventionellen Denkrichtung von ursprünglich wohl nur 12 Anhängern im Jahre 35 auf Millionen Bürger im römischen Weltreich knapp 200 Jahre später verdeutlicht die Überzeugungskraft, die diese Kooperationserweiterung ausstrahlte. Wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst - das war ja der Wahlspruch des Jesus - der kann nur dann Sklavenhaltung oder extreme Einkommensunterschiede durch Lohnsklaverei und Kapitaleinkünfte akzeptieren, wenn er noch auf einem niederen Evolutionsniveau denkt und handelt.

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Erst 2000 Jahre später bewies die mit PCs ausgestattete wissenschaftliche Spieltheorie mit Strategie-Wettbewerben in Simulationen die Überlegenheit von kooperierenden Gruppen gegen Gruppen notorischer Egoisten, sobald 1/21 der Individuen sich zwar nicht unbedarft mit Opferrollen begnügten (Auge um Auge), aber vor allem auch Kooperation anstrebten (Vertrauen wagen). In der Zwischenzeit dehnte sich der ursprünglich religiös, heute ethisch verstandene Begriff vom eigenen Nächsten vom Stamm über Nationen hin zu Kontinenten und Glaubenssystemen aus. Hier hängen viele, ja vielleicht sogar fast alle Einwohner des Planeten noch fest in den Spinnennetzen der internationalen planmäßigen Desinformation.

Manipulation

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Die Mörder sind unter uns!

Trotz aller leugenenden und auf Sündenböcke verweisenden Propaganda in den Medien finden fast alle Angriffe auf Recht und Ordnung immer mehr aus dem eigenen System heraus statt. Diesen Umstand erkannte Kropotkin und entwickelte eine anarchistische Utopie des freien Bürgers, die mit dem auf Macht und Disziplin ausgerichteten Sowjetstaat letzten Endes nicht kompatibel war, aber auch im angeblich freien Westen bei sämtlichen Regierungen herzlich wenig Interesse fand. Die Bosse der Neuzeit organisierten lieber unter der falschen Flagge der Demokratie ein scheinheiliges System, bei welchem die sich mit verschiedenen Farben und Kompetenzen schmückenden Parteien nur konkurrierende Teams mit fast identischen Ansichten darstellen und sich beim naiven Wähler um Auftrag zur Verwaltung einer Sklavenhalter-GbmH bewerben. Teams, die eine tatsächliche Änderung des Systems im qualitativen Sinne anstreben, treten heute gar nicht mehr zu Wahlen an. Nicht einmal von den schmutzigen Rändern der Parteienlandschaft aus!

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Politiker, welche die bürgerlichen Freiheiten - Errungenschaften aus Jahrhunderten ethischer Entwicklung der Menschheit - wieder aus den nationalen Verfassungen herausstreichen, haben problemlos Zugang zu höchsten Ämtern und Funktionen im Staate. Visionäre und Weltverbesserer erfüllen scheinbar leider oft nicht die geltenden Zugangsvoraussetzungen. Und falls doch: Würden Sie etwa jemanden wählen, der Ihnen Ihre gewohnte Gesellschaft völlig umkrempeln will? Könnten Sie sich ein diesbezüglich die Massen überzeugendes Wahlplakat vorstellen? Wie lange bräuchten Sie, um Ihren eigenen Vater von einem derartigen Experiment zu überzeugen? Ist die gewohnte tägliche Katastrophe nicht zehnfach attraktiver als ein Aufbruch in unbekannte Gegenden? Das System stabilisiert sich also vermutlich auch mit Ihrer Hilfe auf seiner Schlittenfahrt von einer Talsohle zur nächsten. Und so sehen die üblichen Politiker dann auch aus. Verdienen wir bessere?

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Von diesen angepassten Politikern ist der Qualitätssprung nicht erwartet werden. Unser heutiges globales Vernichtungspotential mit ABC-Waffen, Gentechnik und Falschgeld müsste ja dringend durch entsprechend gesteigerte Verantwortungsfähigkeit kontrollierbar gemacht werden. Ob andere Politiker dieser geforderten Verantwortung mental gerecht werden könnten? Vielleicht, solange sie sich nicht mit dem Ersatz verdrängter Wettbewerber in festgezurrten Ritualen, Gremien und Entscheidungsprozessen begnügen. Aber genau das tritt ein, wenn hochmotivierte Umweltschützer und Bürgerbewegte erst einmal in die Mühlen der Scheindemokratie hineingeraten. Hier ein juristisch-formales Sachzwängchen, dort ein bezahltes kommunalbetriebliches Aufsichtsratspöstchen mit Schweigegelübde, und schon haben die frechen Streiter ihre Zähne verspielt. Sie sind nun auch nur noch Spielfiguren, die nicht mehr selbst setzen, sondern gesetzt werden. Oder auch aus dem Spiel fliegen - mit Zustimmung von satten Mehrheiten in den Parlamenten, sobald Einzelne sich in einer hellen Stunde des Gewissens über die als unfair erkannten Spielregeln hinwegsetzen wollen. Dass die bisherigen Gesellschaftsmodelle in globaler Kooperation rundherum versagten und sogar Vorzeigedemokratien langsam wieder weltweit die Folter und politische Morde einführen, sollte Ihnen doch auch schon aufgefallen sein! Ist das also ein empfehlenswerter Weg?

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Nichts bleibt, wie es ist!

Was fehlt, sind komplett neue Mannschaften mit dem eisernen Willen, den Ballast der Konkurrenzphase wirklich hinter sich zu lassen und damit der Manipulationsfalle zu entgehen. Die Idee von gerechten Spielregeln und alternativloser Kooperation ist bis hierher bereits vielfach gedacht worden und wird sich nie wieder hinter dieses Niveau zurückdrängen lassen. Nach tausenden Nadelstichen durch Nichtregierungsorganisationen, Menschenrechtskämpfer, Bürgerrechtler, Utopisten, Pazifisten und Umweltaktivisten mit quantitativen Teilerfolgen steht früher oder später ein Qualitätssprung der menschlichen Evolution an. Wir können vielleicht nicht sagen, wann er kommt und wer ihn laut Geschichtsbuch der Zukunft durchsetzen wird. Aber so, wie ein ständiges Suchen nach Wärme irgendwann das Feuer als weltweites Kulturgut beherrschbar machte und verbreitete, so wird eine immer intensiver betriebene Suche nach Auswegen aus der globalen Klima-, Wirtschafts- und Gerechtigkeitskatastrophe auch hier eine Lösung und Entspannung bringen - bei Strafe des Untergangs der heutigen Zivilisation im Falle des kollektiven Versagens.

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Der Zug des Fortschrittes von der globalen Konkurrenz zur globalen Kooperation gleicht einer Lawine. Niemand kann allein mit seinem Steinchen die Lawine herbeizwingen. Aber jeder kann ein Steinchen werfen. Und wenn genug Leute gleichzeitig werfen - was nur eine Frage der Kommunikation, nicht aber der Möglichkeit ist - dann muss die Lawine rollen und wird sie rollen. Wir können mit unserem zögerlichen Abwarten oder aktiven Handeln nur mitentscheiden, wieviel Errungenschaften wir aus der heutigen Zeit mit in die Zukunft nehmen werden. Dass wir bereits heute über unsere Verhältnisse leben und eigentlich die Rechnung gar nicht zahlen können, ist wahr, wenn wir an erste bankrotte Kommunen in Nordrhein-Westfalen denken. Aber andererseits sollten wir die über die Medien zugestellte Rechnung auch kritischer als bislang üblich prüfen. Der gesamtgesellschaftliche Reichtum hat nämlich trotz zunehmender Verteilungsungerechtigkeit wieder über 3 Generationen zugenommen und ist trotz drohenden Abbaus durch Kreditklemme, Unruhen und demografische Probleme heute noch beeindruckend und bei gerechter Verteilung sehr wohl ausreichend für alle.

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Hamster

Das muss aber nicht so bleiben. Jede aufgegebene Autofabrik, jedes abgewickelte Institut, jeder unterdrückte Kinderwunsch und jedes eingesparte Orchester mindern unser Tafelsilber für den Neuanfang im Wert ebenso wie der konsequent betriebene Niedergang des Schulbildungsniveaus, der geförderte Abriss guter Bausubstanz zur künstlichen Preistreiberei für die Miethaie und der Geburtenrückgang. Und was lernen wir nun daraus? Das kommt auch auf den individuellen Intelligenzgrad an, wird aber selbst bei diesbezüglich besten Vorraussetzungen oftmals auch durch naiv übernommene Vorurteile (u.a. Entstehungs- und Staatlichkeitsmythos des Geldes oder auch seine vermutete Deckung mit irgendwelchen Werten) überlagert. Das Ergebnis ist bei Versagern jedoch oft ungefähr das Selbe: Der Dummkopf entzieht seine bereits kassierte Belohnung für fleißiges Strampeln im Hamsterrad der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, spart angeblich und verwettet seine Spargroschen lieber auf das Glück in Tüten, welches ihnen ja jeder Versicherungsonkel, jeder Banklehrling und auch so mancher Guru andrehen möchte.

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Klappt ein Kartenhaus des organisierten Verbrechens zusammen - egal ob als Börse oder Großbank kontrolliert abgestürzt oder als einzelne Aktie zufällig gekippt - dann teilt sich die Masse in jammernde Opfer und schadenfrohe Unbetroffene, welche ja bis dahin selbst Opfer der Geizkragen waren. Verloren haben jedoch alle zusammen - an einige Wenige, die das Spiel erfanden oder zumindest in Schwung hielten. Wer nun ohne erneutes Nachlesen noch im Kopf hat, was oben zu Konkurrenz und Kooperation und den damit verbundenen Wettbewerbschancen zwischen Gruppen gesagt wurde, der hat gute Chancen, persönlich an der Evolution teilzunehmen. Der Rest muss dann eben später aus eigenem Schaden klug werden. Es soll sich aber später niemand beschweren, er wäre nicht gewarnt worden. Und deshalb verbreiten Sie bitte diesen Text! Das ist schließlich auch in Ihrem Interesse! Vielen Dank!

Der Offiziersmord von Katyn

10 überzeugende Minuten aus dem russischen Film "Katyn", der nach dem Absturz der polnischen Regierungs-Tupolew mit vielen polnischen Politikern bei Smolensk 2010 mehrfach im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurde

Vergleiche mit anderen Massakern der Weltgeschichte drängen sich allerdings auf. Ich würde weiter verallgemeinern:

Ergib Dich niemals einer bewaffneten Gruppe oder Person, denn sie wird dich nur deshalb bedrohen und zum Mitkommen zwingen, um ungestört anderswo mit Dir machen zu können, was am Ort der Verhaftung so nicht ungestraft oder Widerholungstaten nur erschwerend möglich ist.

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Der Vergewaltiger zieht sein Opfer auch erst ins Dunkle, denn dort kann er seine geplante Tat ohne Störung vollenden. Aus Angst haben die polnischen Offiziere 1939, die in Deutschland 1938-1945 verhafteten Juden, die im Irak entführten Menschen den Widerstand eingestellt. Ein tödlicher Irrtum, denn sie wurden nur um so bequemer beseitigt. Ein Kampf ums Leben an Ort und Stelle hätte vermutlich nie 100% dieser Toten sterben lassen, hätte sich kaum so elegant vertuschen lassen wie der Offiziersmord bei Katyn, und die Täter dieses Massakers hätten auf jeden Fall mehr Federn lassen müssen.

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Kaum ein Mörder mag Zeugen. Kaum ein Mörder liebt das Schleppen von Leichen über weite Strecken hin zu Verstecken oder Löchern. Bringt man Massen von Opfern erst einmal an den Rand von Erschießungsgruben, dann entfällt der auch Mördern unangenehme Kraftaufwand zur Tatverdunkelung. Würden sich Mörder nicht schämen oder Strafe fürchten, dann bräuchten Sie die Leichen nicht verschwinden lassen. Und auch solche Fälle gibt es. Beamte und hochwohlgeborene Herren haben es früher genossen, ihre Kritiker und Opfer öffentlich zu ermorden und ihren Machtanspruch so zu postulieren. Inzwischen gilt derartiges Regieren bereits als krank. Also wird heimlich so regiert. Und erwischte Täter werden - leider oft mit Jahrzehnten Verspätung - mitunter ebenso öffentlich zu langer Haft verurteilt, können also die süßen Früchte der Tat nicht bis ans Lebensende auskosten.

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Daraus ergibt sich eine Chance für die Zivilbevölkerung: Wir müssen uns nicht mehr als Schlachtvieh zur Verfügung stellen! Ein Ergeben ins Schicksal nützt keinem Einzigen. Eine Selbstverteidigung oder wenigstens passive Verweigerung des Mitkommens bis zum letzten Moment kann jedoch Erfolg haben - zumindest für einen Teil der Gruppe. Wer allein schon für die Frechheit einer Flucht schon erschossen wird, dem blüht auch beim Bleiben keine wesentlich humanere Wertschätzung des menschlichen Lebens. Wenn Ihnen jemand durch Bedrohung also jeden Bewegungsspielraum nehmen möchte, dann plant er eine Behandlung, der sie sich unter Nutzung des Bewegungsspielraumes vermutlich widersetzen würden.

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Möglicherweise haben die alten Germanen ähnliche Erkenntnisse verarbeitet und dem Nachwuchs beigebracht, denn germanische Krieger haben sich selbst schwer verwundet selten ergeben. Eine ganzes todesmutige Gruppe kann aber nur von einem zahlenmäßig deutlich überlegenen Feind besiegt und vernichtet werden - unter Inkaufnahme erheblicher eigener Verluste.

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In der Ökonomie der Gewaltanwendung wird sich ein Täter höchstwahrscheinlich lieber anderen Opfern zuwenden. Dies bringt den Wehrhaften einen Auslesevorteil. Erst recht, wenn die Täter eigentlich feige Beamtenseelen sind und wegen selbst erkannten Evolutionsdefiziten trotz Untaten möglichst keine offene Flanke für Kritik bieten wollen.

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Warum sind die Täter inzwischen feige? Weil sich die Machtverhältnisse geändert haben. Das ideale Schlachtvieh ist inzwischen - nach Jahrhunderten von Krieg und Unterdrückung - genetisch weitgehend aus dem Gen-Bestand verschwunden. Hinzu kommen aufgestaute Aggressionen auch auf Seiten der Opfer, stressbedingte Kurzschlüsse (Amok) und religiös begründete altruistische Handlungen (Selbstmordattentate gegen Feinde der sozialen Gruppe).

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"Teile und herrsche!" stößt immer mehr an Grenzen der Manipulationsmöglichkeiten - trotz aller Fortschritte in der Medientechnologie. Die Umbrüche im Ostblock 1989 und die orangen Revolutionen der letzten Jahre beweisen, dass Regierungen nicht mehr einfach draufhalten können. Keine im Volk unbeliebte Regierung kann sich lange halten. Mitunter genügt das Aufstacheln recht kleiner Unruheherde durch Geheimdienste der Nachbarn, um Regierungen und Staaten zu destabilisieren. Diese neue vitale Kraft muss der Bevölkerung endlich bewusst werden. Dann wird es auch den Tätern weltweit nicht ewig verborgen bleiben, dass man mit Egoismus heute schlechtere Karten als jemals zuvor hat.

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Und das Beste: Selbst durch Abwarten wird die Lage für Täter immer übler. Die Zeit ist mit uns! Wir müssen nicht einmal hektisch Bündnisse schmieden, Revolutionen anzetteln, organisieren. Der Trend ist stabil und lässt sich auch naturwissenschaftlich begründen. Evolution ist auch bösen Menschen ein überlegener Gegner. Und menschliche Evolution findet seit hunderttausend Jahren vor allem sozial statt. Besonders wenn es um Leben und Tod geht, dann werden sich mathematisch sinnvolle Spieltheorien durchsetzen - das ist sicher. Nun sind die Wissenschaftler eingeladen, die spieltheoretisch günstigste Verhaltensstrategie für extreme Bedrohungssituationen zu berechnen. Ich tippe auf einen klaren Sieg der Auge-um Auge-Strategie von Rapoport (Tit-for-Tat), erweitert um das im geeigneten Moment öffentliche Hinhalten der 2. Backe nach Jesus, um einen Täter demonstrativ in die böse Ecke zu stellen und ihm so das soziale Mandat für weitere Taten zu nehmen.

Peter Spangenberg

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Links und Lösungen

blau-oranger Philosoph

Links

  1. http://sklaven-ohne-ketten.blogspot.com/
  2. http://www.sein.de/index.php?article_id=3068
  3. http://quantumfuture.net/gn/ponerologie
  4. Die Prinzipien menschlicher Dummheit
  5. Bankoholismus: seine Stadien und Symptome
  6. Francois Lelord: Der ganz normale Wahnsinn (ein Buch eines Arztes über den richtigen Umgang mit schwierigen Menschen)

Die ersten Links führen Sie zu Plattformen mit eher allgemeiner Gesellschaftskritik, die man eigentlich auch von einer aus Steuergeld bezahlten Bundeszentrale für politische Bildung erwarten dürfte. Über Ponerologie und Dummheitsprinzipien werden Sie schnell über den Löffel Hirnsubstanz aufgeklärt, der manchen Mitmenschen für den Aufbau einer dauerhaft in beiden Richtungen befriedigenden Kommunikation zu fehlen scheint. Der kleine Text zum Bankoholismus wird ihnen klare Parallelen zwischen einem Ideal der Leistungsgesellschaft und der ganz banalen Suchtkariere verdeutlichen. Da Sie aber davon ausgehen sollten, dass Ihnen künftig eher mehr als weniger dieser Exemplare über den Weg laufen und Ihren Tag zu verderben drohen, lege ich Ihnen noch ein Fachbuch eines Arztes ans Herz. Dieser Mediziner erklärt die üblichsten Formen der heute frei herumlaufenden Geisteskranken und die erprobtesten Wege, mit diesen Kranken um sich herum weitgehend unbeschadet leben zu können.

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Was kann man denn schon machen?

  1. Sich der betäubenden Hektik, dem Klirren und Flimmern im gesellschaftlichen Disneyland entziehen. TV-Konsum deutlich einschränken und durch Direktkontakt zu Menschen ersetzen.
  2. Wieder normale Beziehungen zur Umwelt aufbauen.
  3. Tiefe Gespräche führen statt small talk (brav aufgesagte Gesprächsbausteine) abzuspulen.
  4. Mitgefühl und Ehrlichkeit zeigen statt in Neid und Prahlerei zu verbleiben.
  5. Kreativität als Zeichen und Weg wählen statt Schnellfraß und Fertiggeschenk.
  6. Mehr Zeit mit Menschen und weniger Zeit mit Medien verbringen.
  7. Informationen, Dogmen und Urteile ebenso wie Waren und Leistungen hellwach hinterfragen.
  8. Nach anderen Schulen für die Kinder und nach Zeit sowie lebenswertem Raum für die Jungen und Alten suchen.
  9. Prüfen und notieren, wer im eigenen Umfeld welche Waren und Leistungen anbieten könnte.
  10. Testen und notieren, wer welche eigenen Waren und Leistungen anzunehmen bereit wäre.
  11. Gemeinsames Auswerten, welche mehr oder weniger direkten Tauschgeschäfte oder gar pauschalen Beistandspakte in Notzeiten funktionieren könnten.
  12. Sich nicht verängstigen, deaktivieren und isolieren lassen, sondern einen Freundeskreis aufbauen.
  13. Täglich die kleinen Siege, die guten Beispiele, die Ermutigung und beobachtete Solidarität feiern.
  14. Aus wahrgenommenen Problemen Hoffnung bzw. Glaube an Lösungen - und aus Glaube über Versuch und Irrtum Gewissheit werden lassen.
  15. Mitmenschen lange und tief in die Augen schauen.
  16. Klein anfangen, aber das Maximum trotz aller vorstellbaren Hindernisse als erreichbar definieren.
Eule der Weisheit

Diese Liste ist weder vollständig noch perfekt. Erarbeiten Sie lieber eine eigene Liste! Es ist auch völlig unerheblich, ob Sie zur Verwirklichung die eine oder andere Religion bis hin zum Kommunismus entdecken, sich für liberale oder konservative Themen interessieren, sich für Ökologie oder Hilfsorganisationen begeistern oder alles auf einmal ausprobieren wollen. Hauptsache ist, Sie kommen selbst in Bewegung! Wenn erst einmal genug Leute auf vielen Wegen unterwegs sind, dann wird auch einmal irgendwer irgendwo ankommen. Je nachdem, was am Ende der Wege gefunden wurde, wird das Leute entweder anlocken oder abschrecken - und damit den wirklich besten Weg für Alle finden. Vielleicht sogar viele Wege. Genauer erklärt das Prinzip Peter Kafka in seinem Buch: Gegen den Untergang. Die globale Beschleunigungskrise. Wir Menschen sind noch niemals lange stehengeblieben. Wovor sollten wir also Angst haben? Vor depressiver Lethargie und totaler Verblödung vielleicht? Debile sind oft sehr glücklich. Wenn Ihnen diese Art von Lächeln also reicht? Ach, geben Sie sich doch einen Ruck! Ihre Reise beginnt jetzt!

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