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Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.
Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.
Tel.: 0 33 34 - 21 26 00
Fax: 0 33 34 - 21 20 59
ePost: psverlag@telta.de
Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.
Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.
Diese Frage sollte man sich schon stellen, denn nicht jedes Buch hat eine ISBN. Bücher gibt es nun schon seit Jahrtausenden. Das Mieten von ISBN-Nummern sowie ein zentral in einer privaten GmbH geführter Nummernbestand in einer Datenbank hat sich in Deutschland aber erst 1969 eingebürgert. Wir haben es also mit einer Erneuerung des Buchmarktes zu tun, die eindeutig auf die damals revolutionäre Entwicklung der Großrechnertechnik und der ersten PC-Netzwerke zurückgeht. Die Erfindung von Akustik-Kopplern (trillernde Modems mit oder bald ohne Aufstöpseln von Lautsprecher-Kappen auf das Mikrofonende eines Telefonhörers) und Einwahl von Computern über analoges Telefon bzw. digital/komprimiert/schneller über Leonardo oder gewöhnliches ISDN sorgte für eine Attraktivitätssteigerung. Die CD brachte den letzten Durchbruch zur Abspeicherung der Datenbestände auf CDs, die den Buchhändlern als Bestellkatalog zur Verfügung gestellt wurden.
Durch die fortgeschrittene Entwicklung von schnellen und sogar sehr mobil gewordenen Computern, bequemen Gratis-Schreibprogrammen und preiswertem digitalen Kleinauflagendruck droht diesem Nummernmietsystem allerdings nun seinerseits Gefahr, technisch überholt zu werden. Der Grund: Zunehmend nutzen die Leser für den Bucheinkauf Suchmaschinen. So finden sie mit Eingabe weniger sinnvoller Suchwörter, die man sich ja nicht merken oder notieren muss, inzwischen erheblich mehr kaufbare Bücher als nur die mit ISBN oder ähnlichen Katalognummern versehenen Titel. Zudem führte der mit ISBN einhergehende Ausbau der marktbeherrschenden Stellung weniger Barsortimenter dazu, dass deren Bestell-CDs selbst bei Büchern mit ISBN nur einen Teilbestand als lieferbar führen. Der Buchhändler wirkte dadurch oft inkompetent und scheuchte die Leser ins Internet. Das Anklicken von Vorschaubildchen der Bücher mit der Maus geht in Internet-Buchläden auch viel leichter als die Eingabe langer Zahlenketten. Großbuchhändler wie Amazon wehren sich jedoch noch gegen den Handel von isbn-freien Büchern. Die Zeit wird zeigen, ob und wie die erst seit 1969 üblichen ISBN-Nummern sich im Jahrtausende alten Buchmarkt behaupten werden.
Form, Position und Inhalt der ISBN wird - falls am Buch vorhanden - durch eine Deutsche Industrienorm (DIN) geregelt. Eine solche Nummer ist aber keine gesetzlich erforderliches Bucheigenschaft, sondern lediglich eine gegen Gebühr ausleihbare Nummer, die in einer Datenbank einer privaten Firma [Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH] verwaltet wird. Vor der Erfindung der Suchmaschinen und vor dem hohen Tempo einer DSL-Anbindung der PCs am Internet war diese zentrale Verwaltung in einem einzigen Katalog ein entscheidender technischer Vorteil. Nicht nur Buchhändler verwendeten die ISBN zur Recherche. Auch die Leser selbst suchten im Internet oder im Buchladen mit der ISBN nach Buchtiteln. Vor allem viele Jungautoren legen sehr großen Wert auf eine ISBN-Nummer. Sie üben auch Druck auf sich sträubende Verlage aus. Die inzwischen allbekannte ISBN-Nummer wurde erfolgreich in den Köpfen der Autoren und Verlage verankert und ist wegen ihrer Bekanntheit zum oft unverzichtbaren Bestandteil jeder Buchveröffentlichung geworden. Dennoch gibt es deutsche Verlage und Autoren, die ihre Bücher ohne ISBN-Nummern auf den Markt bringen. Einige davon noch seit Zeiten, in denen es gar keine ISBN gab.
Das Registrieren von ISBN-Nummern ist mit einmaligen sowie mit jährlichen Kosten und Aufwand verbunden. Eine Garantie von zusätzlich erzielbaren Verkäufen ist nicht in jedem Fall gegeben. Das betrifft wahrscheinlich oft:
Einige Verlage und die stark anwachsende Gruppe der selbst verlegenden Autoren verzichten aus oben genannten Gründen noch bzw. inzwischen wieder auf die ISBN.
Ob ein Buch im Buchhandel bereitliegt, hängt vom Geschick Ihrer Verhandlung ab bzw. vom Erfolg der zwischengeschalteten Verlage, Verlagsvertreter, Buchgroßhändler und dem öffentlichen Interesse an Ihrem Buch (zum Beispiel über eine riesige Werbekampgne geweckt wie bei Harry Potter). Wenn ein Buchladen es in der Handwerk-Technik-Ecke sinnvoll präsentiert, findet es ein suchender Lehrling auch schnell dort. Die ISBN-Nummer ist dazu nicht unbedingt nötig.
Kommt der Kunde jedoch mit einem bestimmten Buchwunsch in den Buchladen, dann sieht der Händler (zumindest laut Auskunft des Börsenvereins des deutschen Buchhandels) zuerst auf seiner CD "Verzeichnis lieferbarer Bücher" VLB nach. Hier hat die deutsche Buchhändlervereinigung alle ebenda angemeldeten Titel zusammengestellt und mit Bestellinformationen versehen. Ein wichtiges Suchkriterium ist die ISBN-Nummer. Aber man kann auch ebenso erfolgreich nach Namen, Titel und/oder anderen Angaben suchen lassen. Geben Sie lieber weniger als mehr Angaben ein, damit Sie nicht ganz ohne Treffer dastehen, denn die richtigen Suchworte erschließen sich dem Laien nicht immer gleich.
Wir haben einmal günstige Suchworteingaben für ein gesuchtes Buch "Linus und das vierte Element" sowie den gezeigten VLB-Eintrag auf dem Bildschirm abfotografiert und für Sie aufgehoben:
Sie könnten die Kurzform der Suche wählen, wenn das Stichwort sicher ist und nicht zu viele Treffer vermuten lässt.
Oder Sie wählen diese Suchworte,
oder diese,
oder diese.
Bei Erfolg (also richtig geschriebenem und so vorhandenem Suchwortprofil) bekommen Sie dann im Idealfall nur einen richtigen Eintrag. Bei vielen Treffern müssen Sie eben in der angezeigten Auswahl weitersuchen.
Das gezeigte Ergebnis zeigt, dass unser Buch tatsächlich als "lieferbar" im Katalog steht. Doch sie werden sich wundern, wie und warum sich viele Buchhändler um den Buchverkauf drücken wollen! Wir arbeiten an einer Gegenstrategie. Diese Seite ist nur ein Teil unserer endkundenfreundlicheren Vertriebsentwicklung.
Nicht alle, sondern - wie mir die Buchhändlervereinigung es sagte - viele Buchläden nutzen das Verzeichnis lieferbarer Bücher und die ISBN-Nummern. Jeder Buchladen hat aber auch völlige Wahlfreiheit. Wichtig sind auch noch die Kataloge von Großbuchhändlern, die so einige Buchläden gern nutzen. Der Barsortimenter KNO-KV sah sogar seine eigene, weniger vollständige CD als marktbeherrschend an. Manche Buchläden nutzen die Artikellisten der eigenen Buchladen-Kette, ja mitunter dürfen sie sogar nur wenige Bücher auf Eigeninitiative ein- und verkaufen, wenn diese nicht in der mit den großen Verlagen ausgehandelten Einkaufsliste der Zentrale stehen. Das führt zu deutlich weniger Auswahl, zur Förderung von Monopolen und Langeweile, zum versteckten Berufsverbot für neue Autoren und Verleger - und zum Glück auch zu heftigen Umsatzeinbrüchen im Buchhandel (40% in 2002), denn es gilt immer noch die alte Weisheit, dass kein ungerechtes System sich ewig hält. Unsere Vorfahren fassten die Erkenntnis schon recht treffend zusammen:
Die erzwungene Automatisierung der Vertriebskette über Zwischenhändler hat nicht nur den Autoren, Buchhändlern und Verlagen geschadet, sondern auch manche großen Zwischenhändler in den Konkurs getrieben, die diese negative Entwicklung ja mit vorangetrieben haben. Bei 40% Umsatzrückgang wird es eben für alle ziemlich eng - und so sollten gerade die am stärksten getroffenen kleineren Buchhändler ein Interesse daran haben, sich wieder an alte Zeiten und den Direktkontakt zum Verlag zu erinnern. Tun sie dies nicht, dann wird es bald ein alternatives Vertriebssystem geben, in dem die paar großen Verlage und Ketten ausgeschlossen sind. Wir haben da schon einige interessante Wege ausprobiert und fürchten uns nicht vor der Zukunft!
Wo man sich den größten Vorteil verspricht, steigt man als Verlag eben ein. Wer die Wahl hat, hat die Qual, genau wie bei den vielen Branchentelefonbüchern, die immer wieder um einen fetten teuren Eintrag bitten.
Eine ISBN-Nummer kann gekauft werden. Aber aufpassen: Wer bei ISBN A sagt, sagt auch B. ISBN verpflichtet nämlich das neue Mitglied zu einer ausnahmslos vollständigen Nennung jedes bereits gedruckten und kommenden Buchtitels und zum Kauf der dazu nötigen Nummernblöcke. Man kann 10, 100, 1000 oder mehr Nummern erwerben und dafür auch jährliche Mitgliedsgebühren entrichten. Die Nummern allein helfen noch nicht viel weiter. Erst als Gesamtlösung macht das system eigentlich Sinn. Die Kosten habe ich hier einmal für Sie zusammengestellt. Für Verbesserungsvorschläge und Korrekturhinweise bin ich dankbar, denn ich habe möglicherweise nicht alles richtig verstanden oder ausgedrückt. Wenn Sie es einmal versuchen, werden Sie sehen, dass dies auch gar nicht so leicht ist.
Als Einzelperson bekommt man gemeinerweise nur immer eine einzelne Nummer nach der anderen - was natürlich teuerer als ein Nummernblock ist. Aber sobald Sie (angenommen, Sie wären Herr Müller) sich (mit gutem Recht) stolz als "Müllerscher Verlag" oder ""Müllerverlag" oder "Müller2000-Verlag" oder ähnlich melden, steht einem Nummernblock nichts mehr im Weg. Jeder kann nämlich ein echter Verlag sein, sobald er wenigstens Hoffnung auf ein einziges verkaufbares Buch hat. Eine Gewerbeanmeldung bekommt man notfalls (wenn verlangt) beim Gewerbeamt der Stadt, in Eberswalde für einmalig 40 Euro. Der buchhalterische Aufwand kann mit einer kleinen Textzeile "Einnahmen=Null, Ausgaben=Null" recht gering gehalten werden, wenn man nicht diverse Ausgaben noch vom Finanzamt teilfinanziert bekommen will.
Die genauen Bedingungen stelle ich gerade hier zusammen. Wenn Sie sich dafür interessieren, kann ich Ihnen die Bürokratie abnehmen und die ISBN-Anmeldung erledigen. Die Gebühren für Ihr Nummernkontingent (Anmeldung und Mitgliedsgebühr) tragen immer Sie, aber ich will versuchen, Ihnen unsere ISBN-Scheue zu erklären.
Erstens haben unsere bitteren Erfahrungen gezeigt, dass entgegen allen Behauptungen die ISBN-Nummer und der Eintrag im Verzeichnis lieferbarer Bücher noch längst nicht zu einem "lieferbaren Buch" im Buchhandel führt.
Zweitens müssen wir anscheinend einen beachtlichen Teil unserer Bücher am klassischen zugangsbeschränkten Buchhandel vorbei auf den Markt bringen, und bei Vertrieb über andere Systeme brauchen wir genauso wenig eine ISBN-Nummer wie irgendein anderer Industriebetrieb für seine Produkte.
Und drittens möchten wir uns lieber mit Datenbank-Gebühren in zukunftsfähigen Systemen einkaufen, als den Zusammenbruch eines offenbar untauglichen Systems hinauszögern zu helfen. Jedoch möchten wir unsere Meinung dem Autor, der sich stolz eine echte ISBN-Nummer wünscht, nicht aufzwingen.
Die Bedingungen der Barsortimenter und Verlagsvertretungen und anderer Systembausteine stelle ich hier zusammen. Unabhängig vom Druck kann die ISBN-Meldung oder ein ähnlicher Vertrag mit anderen Datenbanken auch später erfolgen. Sie haben also keinen zeitlichen Druck und können in Ruhe auswählen. Es wird auch so noch schwer genug, die beste Entscheidung zu fällen.
PS VERLAG
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