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ISBN: Die Zahl zum Mieten (2)


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 21 26 00

Fax: 0 33 34 - 21 20 59

ePost: psverlag@telta.de

Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.

Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Preise und Leistungen im ISBN-System

Das System

Bestandteile und Kosten des Systems

Die erste Tür zur Systemteilnahme ist die Zahlung einer ISBN-Grundgebühr von zur Zeit 120 Euro. + Porto + MwSt. für Bezieher von Nummernblöcken und von 60 Euro + Porto + MwSt. für Bezieher von Einzelnummern.
Das sind schon mal über 70 bzw. 140 Euro Systemzugangsgebühren.

Dann kostet die ISBN-Prüfziffernberechnung noch ein wenig Kleingeld. Mit Bezug einer ISBN-Verlagsnummer bekommt man nämlich als Verlag oder sonstiger Nummernblockbesteller automatisch einen Ausdruck aller zugeteilten ISB-Nummern mit errechneter Prüfziffer. Damit hat man die unglaubliche Möglichkeit, zu jeder ISBN sogar den entsprechenden Titel einzutragen. Rechnen Sie einfach mit folgenden Ausgaben:

Nummernblockgröße Euro
10 Nummern 15,00
100 Nummern 30,00
1.000 Nummern 60,00
10.000 Nummern 360,00
100.000 Nummern 2.880,00

Die genannten Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer und Porto.

Das Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) ist eine Datenbank, in der anhand der ISBN-Nummern ein Bruchteil der in Deutschland erscheinenden Buchtitel eingetragen ist. Natürlich sind die nicht im VLB erfassten Bücher in der Regel auch lieferbar - nur eben nicht, wenn man stur im VLB nach ihnen sucht. Doch selbst im VLB eingetragene Bücher gelten im Buchladen nicht unbedingt als lieferbar, denn der Buchladen hat möglicherweise gerade eine andere CD als die vom VLB in seinem PC. Die Barsortimenter verteilen nämlich auch fleißig CDs mit Ihren Lieblingsbüchern.

Beim VLB fallen mindestens 50 Euro Jahresgebühr pro Systemteilnehmer bzw. 1,30 bus 2,25 Euro je gemeldetem Buch (falls die Summe der Eintragsgebühren je Systemteilnehmer 50 Euro überschreitet) an. Nimmt man nur die Mindestgebühr ohne Verschlagwortung, dann ist man unterhalb von 30 gemeldeten Titeln eben mit der Grundgebühr von 50 Euro dabei. Mit Verschlagwortung liegen Sie mit unter 23 Buchtiteln ebenfalls in der Grundgebührzone. Die überwiegende Zahl aller Teilnehmer zahlt die Mindestgebühr und somit eine pro Buch deutlich höhere VLB-Meldegebühr pro Jahr.

Das Adressbuch für den deutschsprachigen Buchhandel ist mit 12 Euro Jahresbeitrag da schon fast ein Schnäppchen. Für diese Gebühr wird der zahlende Verlag tatsächlich im nationalen Standardnachschlagewerk zum Thema Verlagsanschriften für den Buchhändler und Bibliothekar eingeschrieben - und zwar vollautomatisch, solange der Verlag nicht ausdrücklich dagegen protestiert. Mit diesem Eintrag fliegen Sie zwar immer noch in hohem Bogen wieder aus der Wikipedia-Verlagsliste heraus, sollte jemand so frech sein, Ihren »nicht relevanten« Hinterhofverlag dort in die Verlagsliste setzen zu wollen. Aber ein besonders gründlich nach Ihnen suchender Bibliothekar findet Sie dank dieses Eintrags vielleicht genauso sicher mit einer Internet-Suchmaschine, nur braucht er dazu dann eben etwas länger. Und er sollte von Vornherein davon ausgehen, dass Sie da auch eingetragen sind und nicht wie die große Masse der kleinen Verlage einfach ohne diesen Adressbucheintrag drauf los arbeiten.

Damit es Ihnen nicht wie unserer Autorin von Linus und das vierte Element geht, sollten Sie vielleicht noch über ein Eintrittsgeld in die Datenbanken der größten Barsortimenter Ihrer Heimat nachdenken. KNO hat 60% Marktanteil, Libri etwa 30%. Den Rest an registrierten ISBN-Büchern teilen sich einige kleinere Firmen. Und einige Bücher mit ISBN-Nummer verlassen sich auch ausschließlich auf ihren VLB-Eintrag. Der Anschluss an einen Barsortimenter kostet - wenn man Sie überhaupt mitspielen lässt - einmal Geld für die Verlagsauslieferung (z.B. KNO VA) und dann noch eine sogenannte anteilige Hallenmiete für die Einlagerung Ihrer Paletten von Büchern beim Barsortimenter, der natürlich von einem Ort aus die Welt beliefern will. Auf Anfrage wurde mir bei KNO selbst ein grober Schätzwert für meine Büchereinlagerung verweigert. Das werde man eben sehen, wie die Halle ausgelastet sei. Höchst unwahrscheinlich sei es doch, dass man die Jahresmiete einer Halle ganz allein tragen müsse. Nun ja, dann wird es ebend ein wenig spannender als geplant. Da hat man wenigstens etwas, womit man sich in der Weiihnachtszeit gedanklich beschäftigen kann, während die Nachbarn ihre Geschenkelisten durch die Läden tragen. Der Deal mit dem Barsortimenter frisst schon mal 50% vom Ladenpreis. Dazu die unbekannte Hallenmiete und eine kleine Gebühr für den Eintrag des Buchtitels auf der CD des Barsortimenters - das macht etwas über 50% vom Ladenpreis für den Barsortimenter. Werbung muss man natürlich selbst noch machen, denn sonst kann man die Bücher auch gleich selbst irgendwo vergraben.

Nun kommt endlich der Internetverkauf ins Visier. Also nichts wie hin zu amazon.de - was pro Buch 1,14 Euro netto Grundgebühr plus 15% Umsatzprovision vom Verkaufspreis plus Porto und 15% MWSt. kostet. Als Power-Anbieter bekommt man für 44,85 Euro die 1,14 Euro Stückgebühr erlassen und zahlt nur noch die 15% Umsatzprovision an Amazon. Als Power-Anbieter bekommt man 200.000 Datensätze (also Artikelnummern) in zShops geschenkt. Hier und auf anderen Nebenmarktplätzen von Amazon fallen wieder einige Extragebühren (Verkaufsgebühren, Abschlussgebühren, Payment-Transaktions-Kosten, Fettschrift von Angeboten und Sonderplatzierung in digitalen Schaufensterzonen bei amazon.de) an. Ich habe nach 10 Minuten die Übersicht in dem Gebührendschungel der Amazon-Angebote an Verkäufer verloren und genervt aufgegeben. Das ganze erinnert schon ein wenig an die Barsortimenter. Wer steckt wohl hinter Amazon?

Ja, und dann müssen Sie lediglich noch etwas Werbung betreiben, damit auch irgendwer auf die Idee kommt, gerade nach Ihrem Buch im Laden zu fragen oder im Internet zu suchen. Wo sie nun schon so viel Geld zum Fenster hinaus warfen, kommt es auf den einen oder anderen Hunderter für Werbung nun sicher auch nicht mehr an, nicht wahr?

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