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Barsortimenter


Wie kauft man unsere Bücher?

Hier beschriebene Neuerscheinungen sind eventuell schon ins Sortiment unseres Internet-Buchladens aufgenommen worden und können dann auch dort bestellt werden.

Wer Neuerscheinungen noch vor Einstellung in unseren Internetbuchladen bekommen möchte und wer warum auch immer lieber anders bestellen möchte, der kann uns seinen Wunsch über Telefon, ePost oder Brief mitteilen.

Tel.: 0 33 34 - 21 26 00

Fax: 0 33 34 - 21 20 59

ePost: psverlag@telta.de

Weitere Details nennt unsere Kontaktseite.

Wir arbeiten daran, Ihnen einen blitzschnellen Internet-Buchladen ohne potentiell gefährliche Scriptsprache zu erstellen. Um Sie nicht in Versuchung zu bringen, die Ausführung von aktiven Webseiten-Inhalten in Ihrem Browser zuzulassen, haben wir ja auch den Internetauftritt mit vertrauenswürdigerem und sauberem html-Code realisiert. Unser bisheriges System kommt ohne Javascript leider noch nicht aus. Als Notlösung für konsequente Ablehner aktiver Inhalte bieten wir ein einfaches zentrales Bestellformular an. Dort kann man zwar nicht wie in einem Shopsystem Einzel- und Endpreise, Transportkosten und Lieferfristen erfahren, aber wir erfahren wenigstens von Ihrem Interesse und können Ihnen ein verbindliches Angebot per ePost oder andere gewählte Antwortform zurücksenden.

Die wirklich großen Buchgroßhändler

Wozu taugen eigentlich Barsortimenter und Buchgrosshändler?

Mit unserem Buch Linus und das vierte Element trugen wir uns im Juli 2002 bei vlb ein und bekamen daraufhin bald von Buchladenbesuchern quer durch die Republik Beschwerden, dass unser Buch im Verzeichnis lieferbarer Bücher (also bei vlb in der Datenbank) »nicht lieferbar« sei.
Aus verständlichen Gründen wollte ich diesen Wettbewerbsnachteil so nicht hinnehmen und erkundigte mich bei vlb nach möglichen Gründen für diese Panne, denn selbstverständlich können wir liefern, wenn wir schon so fleißig gedruckt haben, und wir haben im guten Glauben, dass der Buchhandel uns nun auf Nachfrage finden würde, auch alle nötigen Angaben für eine erfolgreiche Suche im vlb abgeliefert, wie unsere Testsuche ergab, die Sie ja gern einmal nachvollziehen können.

Das war lange her, aber nun höre ich von einer neuen Autorin aus einer Kleinstadt wieder so eine Beschwerde. Wir hatten 1 - 2 Wochen zuvor 5 Bücher auf Bestellung an den örtlichen Buchladen verschickt. Dann taucht eine wütende Kundin bei der Autorin auf der Arbeit auf, weil man im Buchladen weder das gewünschte Buch noch die Autorin oder den Verlag kenne und also nichts machen könne. In der örtlichen Bibliothek allerdings erfuhr die Frau dann, wo die Autorin des gewünschten Buches arbeitet und bekam das Buch also von dieser Autorin. Nachfrage im Laden ergab: Es waren sogar noch einige Bücher des von der Kundin gesuchten Titels vorrätig.

Die Antwort von vlb gab uns zu denken:
Viele Buchhändler und erst recht das dort beschäftigte Personal seien nur unzureichend ausgebildet und kennen daher den Unterschied zwischen der echten vlb-CD und der CD ihres den Laden betreuenden Buchgroßhändlers oft nicht. Diese Leute legen einfach die gewohnte Scheibe Ihres Lieblingsvertreters ins CD-Laufwerk und finden natürlich nur die darauf unterstützten Titel. Der Rest ist dann eben »nicht lieferbar«!

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Meine starke Vermutung: Ein Buchhändler, der unser Buch »nicht liefern kann«, ist derart knapp bei Kasse, dass er nichts so sehr fürchtet, als eventuell von uns zur Abnahme von mehr als einem Buch je Sorte gezwungen zu werden. Aber das tun wir ja gar nicht. Sagen Sie, liebe Kunden, es ihm ruhig! Vielleicht freut der Buchhändler sich ja auch über eine kleine Anzahlung und taut bei solchem Angebot plötzlich auf?

Oder kompensiert etwa irgendjemand im Hintergrund still und leise die entgangenen Umsätze mit Büchern aus dem falschen Verlag? Oder haben etwa alle möglichen Autoren so einflussreiche Feinde im Buchhandel, dass ihre Werke extra verkaufsgebremst werden?

Möchte der Händler trotzdem nicht einmal einen Anruf riskieren? Also wer von Kunden schon konkret nach einer bestellbaren Ware gefragt wird und trotzdem den Anruf verweigert, der muss sich nicht über ausbleibende unzufriedene Kunden wundern. Der deutsche Buchhandel hat zuletzt fast jedes Jahr über 20% weniger Umsatz gemacht. Dieser Rückgang teilt sich bestimmt nicht ganz gleichmässig auf alle Händler auf. Muss man mehr sagen? Etwa, dass heute die Kunden auch bequem selbst beim Verlag einkaufen könnten - etwa über Telefon oder Internet?

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Es wäre (meinte zu mir ein Barsortimenter am Telefon nicht ganz selbstlos) für Verlage ratsam, wenigstens bei den vier größten Barsortimentern gelistet zu sein (gebührenpflichtig!), um weniger Nachteile im Handel zu haben. Doch das ist auch wieder gar nicht so einfach:

Bei vlb auf der Internetseite ist ein Link zu einem Barsortimenter www.umbreit-kg.de/, welcher bei meiner Nachfrage wegen Softwareumstellungen keine neuen Verlage mehr annimmt, sowie zu einem anderen Barsortimenter www.wehlingbuch.de, wo man aber - so die nette Stimme dort am Telefon - leider nur noch Reste ausverkaufen will, um den Geschäftsbetrieb einzustellen.

Braucht man heute - im Zeitalter des Internets - noch kostenpflichtige Dienste, die einem erzählen, wo es welche Bücher gibt?

Andere bekannte Barsortimenter sind beispielsweise:

Die beiden Markführer KNO/KV/GW und LIBRI vereinigen etwa fünfundachtzig bis neunzig Prozent des Grosshandels auf sich. LIBRI ist der zweitgrößte Barsortimenter mit einen Marktanteil von über dreißig Prozent.
(Quelle: http://bm.midras.de/ bm/bm____11.html)

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Zu Kleinstauflagen: Dr. Hutzel, Leiter von Koch, Neff & Oetinger (KNO) gab folgende Marktbeurteilung ab:
»Am Buchmarkt Deutschlands gibt es grandiose Überproduktion. Das VLB umfasse derzeit fast 800 000 Titel - 300 000 davon seien bei KNO und Libri gelistet, mit ihnen würden 90 % des Alltagsgeschäfts umgesetzt. Die restlichen nur 500 000 Titel lägen nun im Visier der Firmengruppe KNOe und Digital Druck.«
(Quelle: http://www.wolflumb.de/ verlag/lehrmaterial/ verlagsbetriebslehre/ buchvertrieb.htm#Abschnitt2)

Diese »grandiose Überproduktion« soll wahrscheinlich heißen: »Wir haben so schon Probleme, alle unsere Bücher zu verkaufen. Müssen uns da lauter mickerige Verlage oder Konkurrenten auch noch zusätzliches Zeug in den Buchladen schleppen?«.
Der wirtschaftlich-logistische Idealzustand wäre demnach ein einziger lieferbarer Buchtitel mit zentraler Lagerhaltung beim Barsortimenter, Einkauf von größeren Partien mit Mengenrabatt, vereinfachtem Bestellformular der Buchhändler und konzentrierter Werbung für diesen einzigen Buchtitel. Im Sinne der Renditesteigerung könnte man dann noch über Schließung umsatzschwacher Filialen (Buchläden) nachdenken - wären diese als freie Marktteilnehmer bei zu starkem Umsatzeinbruch nicht schon selbst zu diesem Schritt gezwungen. Interessant ist auch, dass sich nur 3/8 aller bei vlb gemeldeten Buchtitel (und selbst die gemeldeten sind längst nicht die verfügbaren!) den anscheinend kaum umgehbaren Weg durch das Nadelöhr Barsortiment freikaufen. Wieviele Bücherproduzenten verkneifen sich da wohl gleich auch noch resignierend den Eintrag bei vlb? Zum Beispiel der PS VERLAG. Unsere erste ISBN-Nummer hat bisher noch gar nicht so viele Punkte gebracht, dass wir zu Wiederholungen Lust hätten. Dann ist vlb wohl heute schon nur das »Verzeichnis einiger lieferbarer Bücher«?
500.000 Titel liegen ja noch - glauben wir dem Zitat - nur im Visier von KNO, leider aber nicht im Handel, weil KNO die Tür niemandem umsonst aufmacht. Der Verbraucher soll wohl nicht irritiert werden von zu vielen Angeboten? Dann bestellen wir - die robusteren Verbraucherpersönlichkeiten - uns wohl am besten die KNOe-im-Visier-CD? Die hätte dann immerhin 200 000 Titel mehr Auswahl als die eigentliche KNO-Scheibe!

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Auszug aus Internetmeinungen zu Barsortimentern:

www.die-kur.de

Unser Kommentar dazu:

Wir vom PS VERLAG haben bisher keine Probleme mit der Deutschen Post oder anderen Lieferdiensten gehabt. Und Rechnungen ausstellen macht uns sogar Spaß. Wozu also die leichteste Übung des Tages gebührenpflichtig auslagern?

Wir nennen uns (nur unter uns natürlich) ab heute also auch Barsortimenter, weil wir schließlich auch Logistik leisten, eigenen Lagerraum verwalten und Rechnungen schreiben. Jetzt muss uns das der Buchhändler um die Ecke nur noch abkaufen, dann können wir ihm seine auch nur lückenhafte Katalog-CD von einem der etwas bekannteren Barsortimenter gegen eine Scheibe von uns umtauschen, wo noch viel mehr Bücher »nicht lieferbar« sein werden, und wir zahlen sogar automatisch weniger Provision an den Händler. Das wird ein Leben, sage ich Euch! Wozu soll ich denn einen Buchladen kaufen oder gar aufmachen, wenn ich ihm auch so mein Sortiment unter Ausschluss der Konkurrenz als optimierte Angebotspalette aufschwatzen kann?

Aber wenn ich Buchhändler mit Spaß am Beruf wäre, würde ich mich endlich einmal um gute Bücher kümmern, ohne mich dabei von Vorauswahlen selbsternannter "Profis" gängeln zu lassen. Ich würde sogar kostenlose Leseproben für Einkaufsentscheidungen nutzen!

Peter Spangenberg

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