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Heinz Wilhelm Kempgen

Zur Geldgeschichte des Staates Qin

Heinz Wilhelm Kempgen

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Nachwort (des Autors)

China ist seit einem Jahrhundert ein Thema unserer Familiengeschichte. Der Beginn dieses Interesses reicht noch in die unrühmliche Epoche des westlichen imperialistischen Zeitalters zurück. Mein Vater Wilhelm Kempgen war von 1909 - 1911 als Seesoldat im damaligen deutschen Marinestützpunkt Tsingtau (Qingdao) stationiert. Dies war wohl auch ein Grund, dass ihn die Rheinische Missions-Gesellschaft in Wuppertal-Barmen nach China entsandte, wo er von 1921 - 1937 im Süden der Provinz Guandong als Missionar tätig war. So wurde ich 1923 in Taiping geboren, dort, wo China sich einst am Tiger-Tor gegen die Überflutung durch Opium zu wehren versuchte.

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Wie damals üblich, erhielten meine fünf Geschwister und ich chinesische Namen. Meiner wurde durch versuchte Lautmalerei meines zweiten Vornamens als Kam Wailim im südchinesischen Dialekt ausgewählt. Während unserer deutsch-chinesischen Kinderzeit verständigten wir uns mit der chinesischen Umgebung und im Spiel mit Kindern auf natürliche Weise in diesem Dialekt. In Erinnerung an diese chinesisch geprägte Kindheit widme ich diese Arbeit meinen Geschwistern, aber ebenso meiner eigenen Familie. Diese war durch meine späteren numismatischen Tätigkeiten und sieben Ostasien-Reisen in meinem weiteren Interesse an China eingebunden. Außerdem wurde ich von der Familie meiner Tochter hier am Ort oftmals in die Stadt gefahren, wenn während der Entstehungszeit dieser Arbeit Kopien anzufertigen waren; entweder für fertiggestellte Abschnitte oder auch für ausgewählte Abbildungen der im Text angesprochenen vielfältigen Münzausgaben. Dafür sei ihnen gedankt.

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Unser Vater, der Missionar, musste allerdings das Chinesische als seine Arbeitssprache gründlich erlernen. Als Lehrbuch diente ihm auch das umfassende Wörterbuch des Sinologen Ernest John Eitel von 1888. Der China-Missionar Immanuel Gottlieb Genähr hatte dieses Werk überarbeitet und es 1910 neu herausgegeben.

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Dieser war in China von 1882 - 1927 ebenso als Missionar tätig; wir Kinder erlebten ihn noch dort und auch später. Für uns alle galt er als weiser Gelehrter und wurde "Onkel Genähr" genannt. Dieses Wörterbuch, nun in meinem Besitz, ermöglichte es mir, mich mit dem Lesen der chinesischen Schriftzeichen zu befassen, als ich mich vor 50 Jahren entschlossen hatte, in meiner Freizeit mich mit den Münzen Ostasiens zu beschäftigen. Als interessierter Historiker war es stets mein Bemühen, auch die Hintergründe der verschiedenen Münzausgaben zu verstehen. Trotz Lexikon machten die chinesischen Schriftzeichen natürlich Schwierigkeiten. Doch eingedenk der Meinung des Roger Groepper: "In der Praxis ließe sich ein einfacher chinesischer Text mit gewissen Einschränkungen ohne eigentliche Chinesischkenntnisse verstehen, wenn man die einzelnen Schriftzeichen in ihrer deutschen Bedeutung lesen würde" ging ich ans Werk und ließ mich nicht entmutigen.

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Wenn trotzdem Irrtümer oder Ungenauigkeiten in der Deutung der chinesischen Schriftzeichen oder in der historischen Darstellung und Interpretation nachgewiesen werden sollten, so erhoffe ich Nachsicht aus den Reihen der am Untersuchungsgegenstand interessierten Numismatiker oder Leser. Meine eigenen gewonnenen Erkenntnisse zur ostasiatischen Numismatik hatte ich gelegentlich durch Veröffentlichungen in fachspezifischen Periodika weitergegeben, Sammlungsteile im lokalen Umfeld ausgestellt. Danach übergab ich meine Sammlungen in mehreren Schüben dem Linden-Museum in Stuttgart. Dort sollten sie der Allgemeinheit zu Anschauungs- und Forschungszwecken zugänglich gemacht werden.

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Aus diesen zehnjährigen Kontakten ergab sich eine Zusammenarbeit insofern, dass ich gebeten wurde, alle im Museum lagernden Altbestände an ostasiatischen Münzen und Amuletten neu zu bestimmen, zu beschreiben und zu katalogisieren. Während dieser Zeit ermutigte mich der damalige Kurator der Ostasien-Abteilung dieses Völkerkunde-Museums, Herr Dr. Brandt, zu einer eingehenden Beschreibung eines Sammlungsteiles. So entstand die umfassende Arbeit "Zur frühen chinesischen Münzgeschichte". Herr Dr. Brandt begleitete diese längere Abhandlung als kritischer Lektor und ermöglichte schließlich die Veröffentlichung im Museumsjahrbuch "Tribus" Band 41 - 1992. Der gleichzeitige Sonderdruck meiner Ausführungen fand anschließend oftmals ein erfreuliches Echo. Das kam darin zum Ausdruck, dass ich danach immer wieder um Rat oder Begutachtung angegangen wurde. Aus Amerika erfolgte auch die Bitte um eine Übersetzung ins Englische; doch da stieß ich doch an meine sprachlichen Grenzen.

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Als unermüdlicher und hartnäckiger Fragesteller erwies sich Herr Geralf Thieme aus Eberswalde in Brandenburg. Selber ein begeisterter Numismatiker, befasste er sich in der Hauptsache mit Münzen der chinesischen vorimperialen Zeit. Er hatte meine Arbeit von 1992 gelesen und konnte zielgerichtet Fragen stellen, an die ich noch gar nicht gedacht hatte. So entstand seit 2003 ein lebhafter Gedankenaustausch. Durch eine fortgesetzte Diskussion entwickelte sich allmählich der Gedanke, die Münzen der Qin-Dynastie genauer zu hinterfragen, ihre geschichtliche Bedeutung zu beleuchten. Von einem Buch war in der Anfangszeit noch keine Rede. Ich verfasste zwar kleinere Abhandlungen zu bestimmten aufgeworfenen Themen und hatte eigentlich nur die Vorstellung, gerne Herrn Thieme für seine Forschungen zuzuarbeiten.

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Doch dann wendete sich die Zusammenarbeit insofern, dass mir Herr Thieme seine umfangreiche Studiensammlung zur Verfügung stellte wie auch seine weitgegliederte und vorzüglich ausgestattete Bibliothek zugänglich machte. Mit modernen Kommunikationsmitteln hatte ich mich nicht mehr befasst und lieferte meine Beiträge handschriftlich. Herr Thieme übernahm das Lektorat und Frau Renate Thieme hat seitdem alle Texte in den Computer eingegeben und klaglos sämtliche Berichtigungen, Änderungen, Ergänzungen und Umstellungen abgearbeitet. Ohne ihre Mitarbeit wäre das sich entwickelnde Projekt nicht so weit gediehen, dass jetzt an einen Druck eines Buches gedacht werden konnte. Ich bin ihr für ihren aufopferungsvollen Einsatz von Herzen dankbar. Den größten Anteil am Zustandekommen dieses Buches hat natürlich Herr Thieme selber. Nicht nur als Anreger und Initiator hatte er mit seiner Begeisterung mein Interesse und meine Leistungsbereitschaft neu angefacht. Er übernahm wie selbstverständlich die gesamten redaktionellen und gestalterischen Aufgaben, die die Vorbereitung eines Buches eben mit sich bringen. Er wurde federführend bei der Beschreibung und grafischen Darstellung des von mir vorgeschlagenen umfangreichen Bildmaterials sowie der einzelnen Karten und hat alle meine Anregungen und Wünsche aufgegriffen und ausgeführt. Er war soweit ein kenntnisreicher und verlässlicher Partner. Schließlich ordnete er auch das Literaturverzeichnis und fand in dem Verlagshaus Peter Spangenberg einen kompetenten Endfertiger, dem ich gerne die Verantwortung für den Druck und späteren Vertrieb des auf zwei Bände konzipierten Werkes zur Geschichte des Staates Qin und seiner weitgefächerten Münzenausgaben übertragen habe. Der Band 2 liegt als Text und der Auswahl der Abbildungen bereits vor. Die redaktionelle Bearbeitung und Herausgabe ist für das Jahr 2008 geplant.

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Mein Wunsch ist, dass die gewonnenen neuen Erkenntnisse in der Fachwelt für einige Zeit Bestand haben mögen. Aber jede wissenschaftliche Erkenntnis ist begrenzt durch die bis zur Veröffentlichung vorgefundene Quellenlage. Dass durch die vorliegende Abhandlung wiederum weitere Sammler und Forscher der ostasiatischen Numismatik angeregt werden mögen, künftige Erkenntnisse und Einsichten ebenso schriftlich zusammenzufassen und der Öffentlichkeit vorzulegen, wäre ein schöner Lohn dieser Arbeit. Es gibt noch so viele Lücken im Kenntnisstand der gegenwärtigen Sinonumismatik, die geschlossen werden müssen. Vieles liegt noch im Dunkel der Geschichte verborgen und wartet darauf, ins Licht des Verstehens gehoben zu werden.

Künzelsau im April 2007
Heinz Wilhelm Kempgen

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