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Nach einem geselligen Beisammensein hört man von den Beteiligten häufig die Bemerkung: "Wir haben über Gott und die Welt geredet." Ähnlich ist es in diesem Buch - zu diversen Dingen werden Fragen gestellt und Gedanken geäußert. Gibt es einen Gott oder vielleicht nicht? Wie geht es mit Europa weiter und wie sieht es in Deutschland nach der Wende aus? So gibt es etwa zu den Themen Bildung, Gesundheit, Rechtssprechung und Verkehrswesen manch kritische Erkenntnis. Aber auch: Welche Bedeutung hat der Atomausstieg für Deutschland oder was wird uns der Klimawandel bescheren?
Und in meiner Vita (... ein bißchen ich), die von Ostpreußen über Sachsen bis Berlin reicht, wird von vielen typischen, aber auch von ungewöhnlichen Begebenheiten berichtet.
Meinen Äußerungen werden Sie, liebe Leser, manchmal zustimmen, mitunter jedoch werden Sie empört über meine Meinung sein. Aber bedenken Sie: Es gibt nicht nur "gut" und "böse" oder "schwarz" und "weiß"!
Hier könnte man rasch und einfach auf den Inhalt des Buches verweisen. Immerhin erzählt dieses Buch ja Begebenheiten aus dem Leben des Autors. Doch ganz so einfach machen wir es uns hier nun doch nicht. Wir präsentieren also hilfreiche, allerdings nur wenige ausgewählte Textpassagen zur Vita.
Im September des Kriegsjahres 1941 erlaubte ich mir, die Welt mit meinem Erscheinen zu beglücken. Meine Geburtsstadt war das ostpreußische Königsberg. Da meine Mutter mit mir als Dreijährigem diese Stadt auf Grund der Kriegsereignisse fluchtartig verlassen mußte, konnte ich die Bezeichnung »Heimatstadt« für Königsberg nicht mehr vergeben.
Ich bin in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen.
Anfang Januar des Jahres 1945 war es dann soweit. Der durch die Niederlagen nicht mehr aufzuhaltende Rückzug der deutschen Truppen von der sowjetischen Front (anfangs beschönigend Frontbegradigung genannt) führte dazu, daß auch die Zivilbevölkerung die Flucht gen Westen antreten mußte.
Nachträglich meiner Mutter ein Riesenlob für das Sorgen, auf daß wir nicht verhungert sind. Nach etwa einem Monat ab Königsberg hatten wir per Reichsbahn endlich das kleine Städtchen Radeberg vor den Toren Dresdens erreicht.
Noch war der 2. Weltkrieg nicht beendet. Somit mußten wir erleben, wie in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945 – nur etwa 15 km Luftlinie von uns entfernt – das Inferno über Dresden hereinbrach.
Nachdem meine Mutter in Radeberg eine Bleibe für uns gefunden hatte, mußte sie sich um unser Überleben kümmern. Mein Vater war bei Kriegsende für mehrere Jahre in sowjetische Gefangenschaft geraten.
Nach 8 Jahren Grundschule, die in der DDR alle Schüler gemeinsam besuchten, wechselte ich für weitere 4 Jahre zur Erweiterten Oberschule (EOS), die heute wieder als Gymnasium bezeichnet wird.
Während der Oberschulzeit war für mich eigentlich klar, daß ich nach dem Abitur ein Studium aufnehmen werde. Mein Vater fuhr im Frühjahr 1960 beim »Tag der offenen Tür« zur Hochschule für Verkehrswesen in Dresden. Nachdem ich das mitgebrachte Informationsmaterial gesichtet hatte, empfand ich die Fachrichtung Eisenbahnbau am ansprechendsten. Meine Bewerbung bei der Hochschule hatte Erfolg. Nun gut, jetzt lagen 10 Semester Studium vor mir, die mit dem Abschluß als Diplom-Ingenieur ihre Krönung erfahren sollten. (Bachelor und Master brauchten wir nicht.)
Nachdem ich mich durch das restliche Studium mit gebremstem Elan gewurschtelt hatte, wurde mir als erste Arbeitsstelle die Bahnmeisterei Leipzig Hauptbahnhof zugewiesen – der größte Kopfbahnhof Europas (eigentlich eine spannende Sache). Anmelden und Vorstellen beim Dienstvorsteher sowie Einweisung durch ihn (meinem ersten Chef), dann ein möbliertes Zimmerchen suchen und »beziehen«, und schon mußte eine wichtige Frage geklärt werden: Gibt es in Leipzig einen Amateurfilmklub? Den gab es, und ich wurde unverzüglich Mitglied. Ich ging regelmäßig zu den Veranstaltungen, bei denen ich für meinen »Neubeginn« eine Menge lernte, und besorgte mir Literatur über das Filmwesen – Themen wie Dramaturgie, Drehbuch, Kameraführung, Lichteinsatz, Filmschnitt, Vertonung und ähnliches, aber auch Informationen über anerkannte Filmgrößen wie Sergei Eisenstein oder Béla Balázs. Von einem Klubmitglied, das darüber hinaus ein Betriebsfilmstudio leitete, lieh ich mir zu Übungszwecken gelegentlich eine 16 mm-Kamera aus. Das hat nicht alles direkt mit Regie etwas zu tun, aber man darf das auch nicht zu eng sehen. Als Regisseur sollte man sich möglichst in allen Bereichen der Filmbranche mehr oder weniger auskennen.
Hier überspringen wir das Volontariat beim Fernsehfunk, Ärger mit dem MfS, Klageerfolg gegen die Kündigung und Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg.
Vom DEFA Dokfilm-Studio in der Berliner Otto-Nuschke-Straße (heute Jägerstraße) erfuhr ich, daß das Reichsbahn-Filmstudio einen Aufnahmeleiter sucht. Von der Existenz dieser Filmstelle hatte selbst ich als Eisenbahner noch nie gehört. So wurde ich dort nach zwei Wochen Arbeitslosigkeit am 15. September 1969 als Aufnahmeleiter und Regieassistent eingestellt.
Eines Tages bestellte mich mein Chef, der in einem anderen Stadtbezirk residierte, wegen einer belanglosen Sache zu sich. Während ich im Vorzimmer wartete, nahm ich einen Eisenbahnkalender von der Wand und blätterte interessiert darin. Auf der letzten Seite ermunterte der transpress VEB Verlag für Verkehrswesen die Leser, für den nächsten Kalender Bildmaterial einzusenden. »Wäre das was für mich?«, überlegte ich. Letzten Endes lieh ich mir die Pentacon six unseres Studios für ein Wochenende aus, kaufte zwei Negativ- und zwei Umkehrfilme und machte im Elbsandsteingebirge meine ersten Eisenbahnfotos.
Im Laufe der Zeit nahm die Zahl der Veröffentlichungen kontinuierlich zu, nicht nur in Kalendern, sondern auch in Eisenbahn-Jahrbüchern oder in der sehr gefragten Zeitschrift »Modelleisenbahner«.
Stück für Stück hatte ich alle Schmalspurbahnen der Deutschen Reichsbahn von Anfang bis Ende zu Fuß kennengelernt, jetzt mußte die große, die »richtige« Eisenbahn ran. Da 1989 die erste deutsche Ferneisenbahn ihr 150. Jubiläum feiern würde und transpress hierzu ein Buch herausgeben wollte, machte ich mich 2 Jahre vorher auf den 120 km langen Schwellenmarsch von Leipzig nach Dresden. Über das dabei entstandene Foto-Wandertagebuch kann sich der geneigte Leser in der Edition »Die Leipzig-Dresdner Eisenbahn« (S.153-226) informieren.
Nun überspringen wir die Wende, die Arbeitslosigkeit, das Verbot des gut anlaufenden Vertriebs von Bahn-Videos und die Umschulung.
Wie sollte es nun weitergehen? Bis zur Rente waren noch ungefähr 14 Jahre zu überbrücken. So wagte ich es, meinen vor einem Vierteljahrhundert »an den Nagel gehängten« Beruf (Dipl.-Ing. für Eisenbahnbau) zu aktivieren. Und tatsächlich, ich hatte Erfolg damit und konnte nach fünf Monaten Arbeitslosigkeit eine Tätigkeit als Bauüberwacher bei der Deutschen Eisenbahn-Consulting GmbH (kurz DE-Consult, was Beratung bedeuten sollte) aufnehmen. Während dieser Zeit – es war im Mai 1994 – hatte ich meine geplante Eisenbahnwanderung von Berlin nach Hamburg in Angriff genommen. Für die rund 300 Kilometer lange Strecke waren drei Wochen vorgesehen, inklusive vier verteilter Reservetage zum Fotografieren. Damit stand mir das bisher umfangreichste Vorhaben dieser Art bevor, was mich veranlaßte, erstmals auf Sponsorensuche zu gehen. Den größten Erfolg bescherte mir dabei die Dethleffs GmbH in Isny (Allgäu), die mir für die gesamte Tour einen Motorcaravan zur Verfügung stellte. So konnte meine Wanderung rationeller gestaltet werden, weil die täglichen, mitunter längeren Fahrten von und zu Hotel- oder Privatunterkünften nicht mehr nötig waren. Steuerung und Wartung des Alkoven-Wohnmobils übernahm meine Frau, so daß die Tour zu einem eindrucksvollen Familienereignis wurde. Das Buch »Die Berlin-Hamburger Eisenbahn« erschien rechtzeitig zum 150. Jubiläum dieser Strecke. Neben dem Autorennamen Kutschik, der über die Geschichte, die Hochbauten und die Entwicklung des Fahrzeugparks berichtete, stand auch mein Name als schreibender und fotografierender Wandergeselle.
Nun überspringen wir wieder eine Entlassungswelle des Arbeitgebers Bahn und setzen beim Neustart fort.
Nach etwa der Hälfte der Weiterbildungszeit erhielt ich einen Telefonanruf von einer Firma, bei der ich mich schon vor mehreren Monaten beworben hatte. Man fragte mich, ob ich für eine Woche als Bauüberwacher auf einer Bahn-Baustelle bei Hannover aushelfen könne. Natürlich könne ich, wenn das Arbeitsamt zustimmt, denn die besuchte Fortbildungs-Maßnahme wurde von dort finanziert. Zum Glück hatte das Arbeitsamt keine Einwände. Da diese »Testwoche« erfolgreich verlief, durfte ich zum Jahresbeginn 1999 bei diesem Unternehmen die Arbeit aufnehmen. Mein Brötchengeber war jetzt die Gesellschaft für Bauüberwachung und -logistik mbH (kurz gbl) mit Sitz in Bremen.
Im September 2006 kam endlich der Tag, an dem ich 65-jährig ins Rentenleben eintrat.
2017 wurde das Buch Gott und die Welt und ein bißchen ich" von Burkhard Sprang im PS VERLAG in Erstauflage gedruckt.