Auch wenn mir die von einigen Abmahn-Rechtsverdrehern geschürte Linkhaftungspanik keine Extra-Klausel auf meinen Seiten abgewinnen kann, möchte ich mich wegen persönlicher Betroffenheit im Fall Rakowski hier ausnahmsweise doch lieber vorsichtig von folgenden Links distanzieren.
Ansonsten versteht es sich ja wohl von selbst, dass ein Link zu fremden Seiten in aller Regel weder Provisionen noch Einfluss auf den Inhalt der im Link angesteuerten Seiten garantiert. Wer es nicht glaubt, der setze doch bitte einmal einen Link auf uns oder irgendeine andere Website!
Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und im Internet herumgestochert, ob ich nicht etwas über die heutigen Einnahmequellen des Herrn Rakowski herausfinde. Die ersten beiden Adressen haben tatsächlich mit unserem Erik Rakowski aus Eberswalde zu tun, stammen aus seiner Teilnahme an einer Fortbildungsmassnahme bei der WIM GmbH in Bad Freienwalde und sind nach meiner Erfahrung harmlos.
XOR-Impressum
... Heide Braasch - Steffen Wolf - Stefan Kremzow. Forum: - Michael Hinze - Erik Rakowski ... 1997/1998
XOR - Projektleiter/-innen am WIM-Institut GmbH Bad Freienwalde
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Erik, der Wikinger
... Untersucht Einsatzmöglichkeiten für Internet. Zurück zum Seitenbeginn.
XOR-Plattform, by Erik Rakowski Zuletzt bearbeitet: 23.04.1998.
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Ich habe auch von einigen netten Besuchern unserer Internetseiten folgenden Tipp bekommen, wo und wie sich Herr Rakowski zur Zeit - ganz im Gegensatz zur Angabe bei der Gläubigerversammlung vor dem Landgericht Frankfurt/Oder - geschäftlich betätigt.
Diesen Hinweis gab uns eine Firma, die sich auch zu den Opfern der Rakowskimethode zählt.
Matrixx war auch der geplante Titel-Favorit für die Zeitschrift, welche unser Redaktionsteam in der sogenannten "Knowledge Factory" vorbereitete und dessen Vorstufe dann irgendwie nach Berlin weitergegeben wurde, kurz bevor die Redaktion sich mangels Lohnzahlungen einer nach dem anderen aus dem Projekt verabschiedete.
Ich habe die Quelle noch nicht genau untersucht, vermute jedoch einen Zusammenhang mit neuen Redaktionsopfern. Den Link dahin erspare ich mir, da der Inhalt ja auch so schon erkennbar ist und ich aus gegebenem Anlass auch nicht recht an Provisionszahlungen glauben kann.
Mit dieser Seite knüpft sich jedoch endlich ein Verdachtsband zu den weiter unten erwähnten Schmuddelseiten, die Herrn Rakowski mit dem Rotlichtmillieu in Verbindung bringen könnten.
Auch diese im nachfolgenden Text genannte Adresse führte zumindest bei mir weder zu Alarmen noch zu bemerkten Schadwirkungen auf dem PC.
----- Original Message -----
From: peter braun
Sent: Monday, February 18, 2002 9:34 PM
Subject: Erik Rakowski
Hi,
habe mit Interesse den Artikel gelesen, aber wo sind die
Artikel 1&2 dieser Story? Würde mich interessieren.
Laut denic ist der Kandidat eingetragen und hat folgende
Website, welche nicht anspruchsvoll ist.
http://www.knowledge-factory.net
Würde mich über Antwort freuen!!
Email: art_mail@lycos.de
Ich habe wie folgt geantwortet:
Sehr geehrter Herr Braun,
vielen Dank für Ihren Tipp! Ich werde dem Insolvenzverwalter mal diese
potentielle Einnahmequelle zur Überwachung melden. Elektronische Leistungen
werden ja hoffentlich nicht mit Bargeld in schwarzen Koffern bezahlt, so
dass eine ordentliche Auszahlung an Gläubiger, sobald der Laden läuft, zu
hoffen ist. Nicht, dass ich Rakowski wirtschaftlichen Erfolg nicht gönne -
ich würde schließlich davon profitieren, aber man sollte ihm ein wenig mehr
als üblich auf die Finger sehen.
Meine Befürchtung ist, dass nun schon wieder eine nächste Mannschaft dabei
ist, unentgeltlich und "steuerfrei" Werte zu schaffen, die urplötzlich
wieder verschwinden werden. Ich denke da an eine Kundenkartei und begonnene
Web-Projekte, die sich vor dem Knall verflüchtigen könnte. Dass dabei neue
Gläubiger auf einem neuen Schuldenberg sitzen bleiben, schließe ich nicht
aus. Ich fasse mal zusammen:
Wie sind Sie an die Website herangekommen? Wonach haben Sie gesucht? Oder
sind Sie auch persönlich mit ihm bekannt geworden?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Spangenberg
Die Suchmaschine Google brachte neben erstaunlich vielen Seiten, in denen die Begriffe Sklave und Rakowski quer durch die Staaten und Jahrhunderte gemeinsame in Texten auftauchten, folgende Seiten zum Vorschein, bei der iches aufgrund von Verdachtsmomenten wie:
aus dem Bauch heraus - für möglich halte, hier unseren guten Mann wiedergefunden zu haben. Kann jemand weiterhelfen?
Sobald ich einen dialer-sicheren Rechner für eine nachfolgende Neuinstallation frei habe, werde ich mich auch einmal vorsichtig an die offensichtlich nicht ganz seriöse Seite heranwagen. Vor bedenkenlosem Anklicken mit Windows-Software würde ich abraten, es sei denn, Sie wollen über satte Telefongebühren den Herrn Rakowski schneller in die Lage versetzen, die Schulden bei mir zu begleichen. Ist erīs? Im Falle einer solchen Rechnung bitte umgehend den Insolvenzverwalter mit einer Kopie versorgen! Danke!
Die folgenden Links habe ich mit Absicht nicht verknüpft, so dass niemand durch einen zu leicht gemachten Klick sofort ins Fettnäpfchen tritt. Wer es unbedingt versuchen will, muss eben über Kopieren und Einfügen die Adresse in den Browser bringen - auf eigenes Risiko. Vielleicht im Internetcafe? Und wenn man schon Geld für so etwas ausgibt: Bitte unbedingt einen Zahlungsbeweis an die Insolvenzverwalterin absenden, damit das Geld wenigstens zur Schuldentilgung mit herangezogen werden kann. Oder zum Beweis von Verstößen gegen das Wohlverhalten für die beantragte Restschuldbefreiung.
Normalerweise bin ich kein Freund der Zinswirtschaft, aber für die Probleme, die ein Herr Rakowski mit seiner "Sklavenausbeutung" in den betroffenen Mitarbeiterfamilien auslöste, sind die üblichen Zinsen wohl noch eine viel zu milde Strafe, solange nicht einmal Besserungsabsicht erkennbar ist, sondern die Gaunereien noch weitergehen. Wir bleiben dran und melden, wenn es beim Dieb etwas zu holen gibt.
Jedenfall ging die Meldung wie folgt an den Insolvenzverwalter ab.
Soeben (6.3.2003) erreichte uns eine weitere Meldung, die ich hier zeigen darf:
Sehr geehrte Damen und Herren, auch uns hat Herr Rakowski versucht zu betrügen. Sein Projekt dieses Mal: Matrixx TV - Ein bundesweiter TV Sender der ein Zusammenschluss aus Internet und Fernsehen werden sollte. Im Hintergrund behauptete er einen russischen Investor namens "Arrimonov" zu haben. Ich versuche mich kurz zu fassen, denn wie seine Geschäftspraktiken sind sollte jedem über Ihre Homepage bereits bekannt sein. Er hat uns vier Monate hingehalten, Überweisungsträger als Zahlungsnachweis gefaxt (das Geld kam natürlich nie an) und hat in mehreren E-Mails seine Zahlungen und Versprechungen angekündigt und natürlich gebrochen.
Fazit: Herr Rakowski hat zugegeben, dass alles eine Luftnummer war. Den insgesamt mir bekannten 4 weiteren Beratern hat er jetzt eine Ratenzahlung angeboten. Gesamter Schaden: Rund 60.000,00 EURO.
Wir haben vor einer Woche einen wirklich guten Anwalt beauftragt Herrn Rakowski rechtlich aus dem Verkehr zu ziehen. Eine Strafanzeige mit Hinweis auf Fluchtgefahr (deshalb die begründete Bitte um Haftbefehl) wurde gestellt. Uns geht es nunmehr nicht mehr um das Geld. Wir werden aber dafür sorgen, dass Herr Rakowski bald sehr lange Zeit haben wird über seine Geschäftspraktiken nachzudenken.
Mit freundlichen Grüssen